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Trotz Schikane: 340-km/h-Mutkurve in Le Castellet
Obwohl die Mistral-Gerade von einer Schikane unterbrochen wird, sollen die Piloten in Le Castellet die schnelle Signes-Kurve mit über 340 km/h durchfahren
(Motorsport-Total.com) - Wenn die Formel 1 im kommenden Jahr zum Großen Preis von Frankreich an den Circuit Paul Ricard zurückkehrt, werden die Fahrer darauf verzichten müssen, die 1,6 Kilometer lange Mistral-Gerade mit Vollgas durchfahren zu können. Denn die Organisatoren haben sich darauf verständigt, eine Streckenvariante zu fahren, bei der die Gerade von einer Schikane in der Mitte unterbrochen wird.

© xpbimages.com
In Le Castellet gibt es mit der Signes-Kurve einen echten Highspeed-Knick Zoom
"Die FIA hat einige Untersuchungen angestellt: Die Geschwindigkeiten vor der Schikane werden bei 343 km/h liegen, von daher ist die Schikane nützlich", meint der Verantwortliche für den Frankreich-Grand-Prix, Gilles Dufeigneux, laut 'Autosport'. Das soll zum einen verhindern, dass die Motoren 1,8 Kilometer lang mit Vollgas bergauf fahren, zum anderen sollen dadurch Überholmöglichkeiten geschaffen werden.
Denn mit der Start- und Zielgerade besitzt man dadurch nun drei lange Geraden, auf denen die Fahrer Vollgas fahren können. Kurve 1 und die Schikane bieten dabei gute Chancen zum Überholen, der Rechtsknick "Signes" nach dem zweiten Mistralpart wird hingegen auch mit Schikane zur Mutprobe: "Laut FIA erreichen die Autos am Scheitelpunkt der Signes 343 km/h", so Dufeigneux.

© smg / Will Pittenger, via Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Ganz rechts im Bild lauert sie: Die Signes-Kurve am Ende der Mistral Zoom
Im Rahmen des Großen Preises von Österreich habe man einigen Fahrern wie Lewis Hamilton, Sebastian Vettel oder Fernando Alonso das neue Layout vorgestellt. "Sie mochten es und haben gesagt, dass die 5,8 Kilometer lange Konfiguration eine schöne Option sei", betont der Franzose weiter.
Große Umbauarbeiten sind in Le Castellet aber nicht vonnöten. Die hochmoderne Testanlage entspricht den Voraussetzungen der Formel 1 und muss laut Arnaud Pericard aus dem Organisationsteam lediglich bei den Randsteinen bis zum Comeback etwas nachbessern. Das größte Problem werden jedoch die Tribünen sein, die noch einmal Arbeit benötigen. Die Organisatoren rechnen mit 60.000 bis 65.000 Zuschauern.

