Trotz Bestzeit: Horner tritt auf die Euphorie-Bremse

Tiefstapeln im Hause Red Bull: Trotz der Bestzeit von Sebastian Vettel hat Teamchef Christian Horner die Konkurrenz auf der Rechnung

(Motorsport-Total.com) - Red Bull auf den Plätzen eins und zwei im zweiten Freien Training zum Großen Preis von Monza in Italien, Sebastian Vettel dabei um mehr als 0,6 Sekunden schneller als Teamkollege Mark Webber - am Freitagabend herrschte im Lager der Bullen Zufriedenheit vor: "Wir sind stark ins Wochenende gestartet, vor allem im zweiten Freien Training", bilanziert Teamchef Christian Horner. "Wir haben unser Programm abgearbeitet, die Fahrer haben sich an die Strecke gewöhnt und an der Feinabstimmung für den Rest des Wochenendes gearbeitet."

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Die Bestzeit von Sebastian Vettel weckt bei Red Bull keine übertriebenen Hoffnungen Zoom

Doch trotz der Bestzeit gibt man sich bei Red Bull mit den Aussichten für das weitere Rennwochenende überaus zurückhaltend. Nicht ohne Grund, denn in der Vergangenheit war Monza alles andere als eine Red-Bull-Strecke. Die langsamere Höchstgeschwindigkeit der auf maximalen Abtrieb entwickelten Boliden von Adrian Newey fiel auf dem schnellen Kurs von Monza stark ins Gewicht. "Von 2011 abgesehen war Monza für uns immer ein schwieriges Feld und hat einige unserer Schwächen offenbart", erinnert Horner.

Daher sieht er sein Team auch 2013 nicht in der Favoritenrolle sondern redet vielmehr die Konkurrenz stark: "Wir wissen, dass Ferrari hier schnell sein wird. Wir wissen auch, dass Mercedes hier sicherlich schnell sein wird, und McLaren ist auch nicht allzu weit weg", so Horner. "Ich denke, wir können einen sehr umkämpften Grand Prix erwarten und haben schon oft gesehen, dass der Freitag recht wenig bedeuten kann." Trotz der heutigen Bestzeit setzt der Birte seinem Team bescheidene Ziele: "Hoffentlich kommen wir aufs Podium, das wäre ein gutes Resultat."