• 13.05.2018 12:53

  • von Marko Knab & Filip Cleeren

Trotz Aero-Update: McLaren "unberechenbar"

McLaren-Pilot Stoffel Vandoorne ist trotz neuer, radikaler Nase mit seinem Boliden unzufrieden: Limit zu finden "unmöglich", aber "Schritt in die richtige Richtung"

(Motorsport-Total.com) - Trotz des radikalen Aerodynamik-Updates, das McLaren in Barcelona an den Start bringt, bleibt der MCL33 noch immer schwierig zu kontrollieren. Obwohl es "ein Schritt in die richitge Richtung ist", klagt Stoffel Vandoorne gegenüber Motorsport.com über das unberechenbare Fahrverhalten. Besonders das unruhige Heck bereitet ihm dabei Kopfzerbrechen. Zum Ende der Saison 2017 sei das McLaren-Paket besser vorhersehbar gewesen, sagt der Belgier.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne

Alles neu macht der Mai? Nicht bei Stoffel Vandoorne und McLaren. Zoom

"Ende des vergangenen Jahres war das Gefühl im Auto besser", zeigt sich Vandoorne vom neuen Boliden nicht überzeugt. "Ich fühle mich nicht vollends wohl im Fahrzeug. An einem Ort wie Baku kann man nicht voll attackieren, wenn man nicht zu 100 Prozent weiß, was das Auto macht", blickt er trotz Punkten kritisch auf das letzte Rennen zurück.

Hauptproblem scheint dabei das instabile Heck zu sein, dessen Verhalten laut Vandoorne kaum einem Muster folgt. "Die Hinterachse ist nicht stabil und verhält sich auch nicht vorhersehbar genug", nennt er McLarens Probleme beim Namen. "Wenn du einen Kurs mit 20 Kurven hast, dann kann 18 oder 19 Kurven alles gut gehen. In der 20. Kurve rutschst du dann und weißt nicht, was überhaupt passiert ist", klagt er das unberechenbare Fahrverhalten an.

Stoffel Vandoorne, Fernando Alonso

In Baku konnte Vandoorne wegen des losen Hecks nicht ans Limit gehen. Zoom

"Man braucht bestimmte Dinge an einem Auto, um das Maximum herauszuholen. Das aktuelle Auto hat eine Eigenschaft, dass das unmöglich macht", legt er weiter nach. Dass Fernando Alonso ihm mit diesem schwer kontrollieren Boliden den Schneid abkauft, glaubt Vandoorne wiederum nicht. "Es gibt keinen großen Unterschied. Vergangenes Jahr war die Situation komplett anders. Es ist nicht so, als dass ich in jeder Kurve Zeit verlieren würde."

Trotz der ermutigenden Ergebnisse und der ungewohnt guten Punkteausbeute in den ersten Rennen der Saison bleibt Vandoorne vorsichtig. Auf Prognosen will er sich deshalb nicht einlassen: "Wir müssen das nächste Rennen abwarten. Wir bringen weiter Updates, um das Fahrverhalten zu verbessern."

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