• 30.04.2018 11:34

  • von Dominik Sharaf

Vandoorne staunt über Platz neun: "Hopfen und Malz verloren"

Der McLaren-Pilot fuhr vom letzten auf den neunten Rang vor, weil er die Boxenstrategie selbst in die Hand nahm - Höchstgeschwindigkeit weiter ein Problem

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Pilot Stoffel Vandoorne zieht trotz des neunten Platzes beim Aserbaidschan-Grand-Prix - seinem dritten Punkteresultat im vierten Lauf der Saison 2018 - ein gemischtes Fazit. Der Belgier spricht von einem "bizarren Rennen", in dem sein Auto zahlreiche Defizite aufwies und es ihm ohne das allgemeine Tohuwabohu auf dem Stadtkurs nicht erlaubt hätte, so weit nach vorne zu fahren.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne erlebte in Baku ein turbulentes Rennen mit glücklichem Ende Zoom

"Ich habe einige Fehler gemacht", räumt Vandoorne mit Blick auf die erste Rennhälfte ein und bemerkt, dass auch sein Teamkollege Fernando Alonso seine liebe Mühe gehabt hätte. "Beide unsere Autos waren nicht schnell genug." Denn McLaren plagt weiterhin das Problem, dass es an Höchstgeschwindigkeit auf den Geraden mangelt. Offenbar ist das Chassis des MCL33 nicht gut genug, um die Renault-Defizite durch flacher gestellte Flügel auszugleichen. So wird man schnell überholt.

So passiert bei Vandoorne: "Gegen Halbzeit war ich Letzter. Ich dachte, es wäre Hopfen und Malz verloren, aber dann kam das Safety-Car." Er spricht von "brillanter Strategie", als McLaren für den Schlusssprint auf Ultrasoft umsattelte. Vandoorne war aber für das Manöver selbst verantwortlich, als er den Stopp im Funk forderte: "Ich habe entschieden, einen Platz an Ericsson abzuschenken."

Anschließend pflügte Vandoorne - mit deutlich besser temperierten Reifen - durch das Feld und arbeitete sich binnen weniger Runden von Rang 14 auf neun. "Der Neustart war verrückt. Ich habe einige Autos überholt und mich wieder in Punkteränge vorgearbeitet", schwärmt Vandoorne.

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