Treffen zwischen Mosley und Fahrern wird stattfinden

Obwohl nur zwölf Fahrer ihr Kommen zugesagt haben, wird das geplante Treffen zwischen der GPDA und Max Mosley stattfinden

(Motorsport-Total.com) - Die FIA hat heute offiziell bestätigt, dass das für 1. August angesetzte Treffen zwischen ihrem Präsidenten Max Mosley und der Fahrergewerkschaft GPDA definitiv stattfinden wird. Voraussetzung dafür war, dass mindestens die Hälfte der aktuellen Grand-Prix-Piloten erscheinen würde, und dies scheint nun gegeben zu sein.

Titel-Bild zur News: David Coulthard und Jenson Button

David Coulthard will mit möglichst vielen Kollegen in Cannes erscheinen

"Zwölf Fahrer haben bestätigt, dass sie an dem Meeting teilnehmen werden", wird ein FIA-Sprecher von 'Autosport-Atlas' zitiert. Man habe sich eigentlich wesentlich mehr Zuspruch erwartet, so der Automobilweltverband, aber: "Obwohl dieses Interesse enttäuschend ist, sollte das Meeting stattfinden. Jene Fahrer, die zum Kommen bereit sind, sollen ihre Ansichten zum Thema Sicherheit auch äußern können."#w1#

Dass bislang nicht mehr als zwölf Fahrer zugesagt haben, bedeutet nicht zwingend, dass tatsächlich nur zwölf erscheinen werden, allerdings hat Mosley das Treffen extrem ungünstig angesetzt: Die Fahrer müssen erst am 31. Juli den Grand Prix von Ungarn bestreiten und dann gleich per Flugzeug weiter ins französische Cannes jetten, wo tags darauf die FIA die Anliegen der GPDA anhören will.

GPDA-Direktor David Coulthard, dessen Scharmützel mit Mosley das Meeting überhaupt erst angestoßen hat, will naturgemäß möglichst viele Fahrerkollegen in Cannes sehen - und hat auch schon einen Plan, wie er dies umsetzen könnte: "Ich schätze, dass einige Fahrer gemeinsam von Budapest weg einen Flieger nach Cannes nehmen werden", so der Schotte, der sich zuletzt mehrfach einen Privatjet mit Jenson Button geteilt hatte.

Worum es in Cannes gehen wird, ist relativ klar: Fahrerseitig sollen vor allem die lückenhaften Sicherheitsmaßnahmen bei Testfahrten angesprochen werden, die laut Coulthard den Standards bei Rennen angeglichen werden müssen, während auch das Thema Indianapolis noch einmal verarbeitet werden könnte. Gleichzeitig wird die FIA versuchen, die Fahrer für ihre Reglementsvorschläge für die Zeit nach 2008 zu gewinnen.