• 07.08.2006 09:19

  • von Fabian Hust

Tränen der Freude bei Honda

Der Chefmechaniker und Jenson Buttons Renningenieur freuten sich wie alle anderen bei Honda über den ersten Sieg des Briten

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur Jenson Button hatte lange Zeit auf seinen ersten Formel-1-Sieg warten müssen, um genau zu sein 113 Rennen, wenn man das Rennen am Sonntag dazu zählt. Auch die Teammitglieder von Honda, die teilweise schon seit der BAR-Zeit, also seit 1999, an Bord sind und somit länger als Button auf den ersten Sieg warten mussten, hatten in den letzten Jahren eine harte Zeit.

Titel-Bild zur News: Alastair Gibson

Alastair Gibson spricht von "emotionalen Momenten" in der Boxengasse

"Ich bin einfach überwältigt", freute sich zum Beispiel Hondas Chefmechaniker Alastair Gibson in einem Interview mit dem britischen TV-Sender 'ITV'. "Es war ein großer Tag mit den Boxenstopps und allem und wir haben alle zusammen mit Jenson harte Zeiten durchgemacht, hatten ein paar Rückschläge. Aber dies ist der großartigste Tag."#w1#

Man könnte sagen, dass an diesem Tag bei den Japanern große Jungs geweint haben, so emotional aufgeladen war die Stimmung nach dem ersten Honda-Sieg mit einem eigenen Werksteam in der Formel 1 seit dem Jahr 1967 (John Surtees beim Großen Preis von Italien).

"Wir hatten einen arbeitsreichen Grand Prix", so Gibson weiter. "Wir gingen wegen der Reifen mehrmals an die Box, aber die Jungs haben großartige Arbeit geleistet. Meiner Meinung nach hat uns die Arbeit an der Box das Ergebnis beschert."

"Wir waren einfach so konzentriert, wir haben die Chance nie entgleiten lassen und es war für uns ein wirklich, wirklich guter Grand Prix. Es ist großartig, dass wir nun einen kurzen Urlaub haben und das genießen können. Das müssen wir erst einmal auf uns wirken lassen."

Auch Andrew Shovlin, der Renningenieur von Jenson Button war natürlich überglücklich: "Es war einfach ein wahnsinniger Tag. Wir hatten das wirklich nicht erwartet nachdem wir gestern den Motor wechseln mussten. Aber Jenson fuhr ein fehlerfreies Rennen, die Strategie war richtig und ein paar Dinge spielten uns in die Hand."

Während des Rennens habe man sich rege miteinander unterhalten: "Wir sprachen eine Menge über Funk miteinander, was zu tun ist und das Kritische war die Tatsache, nicht zu früh auf Trockenreifen zu wechseln. Wir gingen für einen sehr kurzen Rennabschnitt auf Intermediates und das funktionierte brillant."