Toyotas Qualifying-Strategie ging voll auf
Mit wenig Benzin an Bord konnte sich Jarno Trulli heute Morgen auf den fünften Startplatz verbessern - Ralf Schumacher startet von hinten
(Motorsport-Total.com) - Für Ralf Schumacher war die zweite Qualifikation in Monaco praktisch schon vorbei, bevor sie überhaupt begonnen hatte. Sein Pech vom Samstag hat aber immerhin den positiven Beigeschmack, dass er nun theoretisch mit einem sehr schweren Auto ins Rennen gehen kann. Jarno Trulli pokerte hingegen mit wenig Benzin und verbesserte sich noch auf Platz fünf.

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Ralf Schumacher hat heute nur noch geringe Chancen auf WM-Punkte
"Ich bin sehr zufrieden mit meiner Runde, die viel besser war als gestern", erklärte der Italiener. "Ich war an einigen Stellen wirklich am Limit, daher bin ich froh, dass ich es hinbekommen habe. Dadurch stehe ich nun zwei Positionen weiter vorne, auf Platz fünf. Die Startposition ist hier sehr wichtig. Im Rennen muss ich rasch einen guten Rhythmus finden und keine Fehler machen. In Monaco kann alles passieren. Es ist ein Geduldsspiel."#w1#
Ralf Schumacher hat "nur eine Installationsrunde" absolviert, sagte der Deutsche: "Natürlich ist es nicht ideal, mit so wenig Training ins Rennen zu gehen, aber ich habe genug Erfahrung, um das zu verkraften. Monaco ist natürlich das schlechteste Rennen, um von hinten zu starten, aber es ist noch viel möglich. Ich muss jedenfalls ins Ziel kommen, ohne abzufliegen. Das ist nicht leicht, aber wenn es mir gelingt, weiß man nie, wo man noch landen kann."
Dieter Gass, leitender Renningenieur: "Jarno fuhr eine sehr gute Runde. Er hat die Positionen gutmachen können, die wir anvisiert hatten. Er hat das geschafft, was wir zuvor realistisch gehofft hatten. Er ist für das Rennen gut aufgestellt, daher sind wir mit dem Qualifyingergebnis zufrieden. Da wir wussten, dass Ralf von hinten starten würde, fuhr er nur eine Runde, um zu überprüfen, ob das Auto in Ordnung ist. Für ihn wird es am Nachmittag natürlich schwer, aber seine Leistungen in den diesjährigen Rennen zeigen, dass er alles geben wird, um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Wir haben hier auch schon einige Rennen gesehen, bei denen viele Autos ausfielen. Es geht darum, sich aus allem Ungemach herauszuhalten, die Autos in das Ziel zu bringen und so viel mitzunehmen wie möglich", so der Deutsche.

