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Knappe Pole Position für Räikkönen in Monaco
Räikkönen rettete im zweiten Qualifying ein paar Tausendstelsekunden Vorsprung vor Alonso - Schumacher verbessert sich auf Platz acht
(Motorsport-Total.com) - Das entscheidende Qualifying zum Grand Prix von Monaco brachte heute Morgen mit der Pole Position für Kimi Räikkönen das von allen Seiten erwartete Ergebnis. Allerdings musste der Finne zittern, denn von seinem Riesenvorsprung aus der ersten Session rettete er bei guten Bedingungen gerade mal 0,083 Sekunden ins Ziel.

© xpb.cc
Kimi Räikkönen pokerte perfekt und rettete seinen Vorsprung im Qualifying
Eröffnet wurde das Einzelzeitfahren von Ralf Schumacher (Toyota), der nach seinem Unfall gestern ohnehin nicht mehr nach vorne hätte kommen können und deswegen nur eine Funktionsrunde absolvierte, ohne auf einen gezeiteten Versuch zu gehen. Der Deutsche muss damit heute Nachmittag versuchen, das Feld von hinten aufzurollen - genau wie der strafversetzte Juan-Pablo Montoya (McLaren-Mercedes), der während des Qualifyings frühstückte und gar nicht erst hinausfuhr.#w1#
Räikkönen und Alonso wieder mit Abstand am schnellsten
Davon unbeeindruckt trugen Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) und Fernando Alonso (Renault) ihren spannenden Fight um die Pole Position aus: Alonso legte eine Gesamtzeit von 2:30.406 vor, attackierte voll, ging offensichtlich auf den ersten Startplatz los - doch Räikkönen bewahrte mit mehr Benzin an Bord die Nerven, ließ sich durch den im ersten Sektor stark schmelzenden Vorsprung nicht beunruhigen und rettete schlussendlich mit der zweitbesten Zeit 83 Tausendstelsekunden über die Ziellinie.
Platz drei sicherte sich BMW WilliamsF1 Team Pilot Mark Webber (+ 1,333), der auch heute die drittschnellste Zeit fuhr und damit für das Rennen gut gerüstet zu sein scheint. Giancarlo Fisichella (Renault/+ 1,777) verteidigte seinen vierten Rang souverän. Dahinter landete Toyota-Pilot Jarno Trulli (+ 2,267), der sich mit einer aggressiven Runde noch an Nick Heidfeld (BMW WilliamsF1 Team/+ 2,560) vorbeischieben konnte.
David Coulthard (Red-Bull-Cosworth/+ 3,544) wurde mit einer guten, aber unauffälligen Runde Siebenter, gefolgt von Michael Schumacher (Ferrari/+ 4,413), der sich mit einer soliden Leistung noch auf Position acht nach vorne schieben konnte. Allerdings verlor der Deutsche auch im zweiten Qualifying wieder mehr als zwei Sekunden auf die absolut schnellsten Zeiten. Jacques Villeneuve (Sauber-Petronas/+ 4,613) und Rubens Barrichello (Ferrari/+ 4,660) komplettierten die Top 10.
Friesacher sensationell auf Startplatz 13
Außerhalb der Top 10 kam es gegenüber dem gestrigen Klassement zu keinen Verschiebungen mehr, allerdings behaupteten sich die beiden Minardi-Cosworth-Piloten vor den beiden Jordan-Toyotas. Besonders stark fuhr Patrick Friesacher: Der Österreicher bestätigte seine Pace von gestern, fuhr die 13. Zeit des zweiten Qualifyings und landete damit auch in der Gesamtwertung auf dem 13. Startplatz. Aus der letzten Reihe müssen Ralf Schumacher und Montoya losfahren.
Klarer Favorit auf den Sieg beim klassischen Grand Prix von Monaco, der um 14:00 Uhr gestartet wird, ist nun natürlich Kimi Räikkönen, der wahrscheinlich mehr Benzin an Bord hat als all seine Verfolger. Allerdings ist Monaco immer gut für eine Überraschung. Die große Frage ist auch, wie gut die Bridgestone-Reifen funktionieren werden - sind sie nämlich schnell und konstant, könnte auch Michael Schumacher noch etwas weiter nach vorne kommen...

