Toyota trotz Platz acht nicht ganz zufrieden
Olivier Panis erfüllte als Achter die Erwartungen Toyotas, man wollte aber eigentlich beide Autos in die Top 10 bringen
(Motorsport-Total.com) - Der dritte Startplatz aus dem Vorjahr wäre für Olivier Panis zum 150. Grand Prix wohl das schönste Geschenk gewesen, doch auch für Position acht nach guter Leistung muss sich der Franzose nicht verstecken. Lediglich Cristiano da Matta konnte die Toyota-Erwartungen heute nicht ganz erfüllen.

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Tadellose Vorstellung im 150. Karriere-Qualifying: Olivier Panis
"Obwohl das eines unserer besten Qualifyings in diesem Jahr war, sind wir nicht ganz zufrieden, weil wir nicht beide Fahrzeuge in die Top 10 gebracht haben, nicht weiter vorne stehen", erklärte Technikdirektor Mike Gascoyne. "Das Feld liegt extrem eng beisammen und uns trennt nur eine Zehntelsekunde von einem Platz unter den besten Fünf." Am Top-Speed, das steht fest, lag dies aber sicher nicht...#w1#
Gascoyne ortete "zu wenig Grip" als Hauptproblem
Das weiß auch Gascoyne selbst, der dafür aber einen anderen Grund nannte: "Beide Fahrer waren über ihren Grip in der zweiten Session unglücklich, was wir jetzt analysieren müssen." Dennoch ist die Stimmung im Team gut, "denn wir haben ein konkurrenzfähiges Paket für das Rennen und visieren jetzt mit beiden Autos WM-Punkte an", fügte Gascoyne kämpferisch an.
Der achte Platz von Panis basiert auf solider Arbeit schon am Freitag, einer fundierten Reifenwahl und vor allem einer guten fahrerischen Leistung. Indianapolis scheint dem Routinier, der morgen seinen 150. Grand Prix bestreiten wird, zu liegen, denn schon 2003 sicherte er sich den dritten Startplatz, fuhr im Rennen phasenweise an zweiter Stelle, ehe er langsam von den Top-Favoriten überholt wurde.
Panis: "Habe mich im Auto wohl gefühlt"
"Ich habe mich im Auto wohl gefühlt und das Qualifying ist gut gelaufen", analysierte er. "Mit meinem Startplatz bin ich recht zufrieden und ich denke, dass jetzt Punkte sicher ein realistisches Ziel sind. Wir holen langsam das ganze Potenzial aus dem TF104 raus und alle machen einen guten Job. Nur eine Zehntelsekunde hinter den Top 5 zu liegen, ist natürlich einerseits bitter, andererseits zeigt es aber die Fortschritte, die wir gemacht haben."
Nicht glücklich war hingegen Cristiano da Matta (11.), heute um eine halbe Sekunde langsamer als sein Teamkollege: "Angesichts der Leistung im Freien Training hätte ich mehr erwartet. Ich hatte weniger Grip als in den bisherigen Sessions, daher konnte ich nicht so angreifen, wie ich es eigentlich vorhatte. Trotzdem waren wir hier bisher stärker als auf jeder anderen Strecke, daher bleibe ich weiterhin zuversichtlich."

