Toyota-Schwäche ist für Stuck ein Rätsel
Hans-Joachim Stuck kann die schwache Vorstellung des japanischen Rennstalls in Bahrain nicht verstehen
(Motorsport-Total.com) - Die große Enttäuschung des Bahrain-Wochenendes war für viele Toyota. Der japanische Rennstall, der von allen Teams das meiste Geld in die Formel 1 investiert, hatte sich dabei vor dem Saisonstart noch große Ziele gesetzt, wollte in der fünften Saison den ersten Sieg feiern und um Podiumsplatzierungen kämpfen. Stattdessen sprangen beim Grand Prix in der Wüste nur die Plätze 14 und 16 heraus. Für Hans-Joachim Stuck ist der Absturz der Japaner nicht nachvollziehbar.

© xpb.cc
Kann die schwache Leistung von Toyota nicht nachvollziehen: Hans-Joachim Stuck
"Wenn Toyota so weiterwurstelt, können sie zusperren", sagte der Deutsche dem 'Express'. "Ralf Schumacher und Jarno Trulli hatten keine Chance. Es ist mir unerklärlich, wie ein Konzern mit der vielen Kohle so brutal hinterherfährt. Da bleibt die Formel 1 ein Rätsel", kann sich auch Stuck keinen Reim darauf machen, weshalb es bei dem in Köln beheimateten Team nicht richtig läuft.#w1#
Toyota tappt indes immer noch relativ im Dunkeln, man weiß nicht genau, woran der TF106 krankt. Viele Experten sehen ein Hauptproblem des Rennstalls in den Reifen. Offensichtlich schafft man es nicht, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Dieses Problem trat bei Toyota schon in der Vergangenheit, als man noch mit Michelin-Reifen unterwegs war, ab und zu auf. Mit dem Wechsel zu Bridgestone als Reifenpartner haben sich diese Schwierigkeiten offenbar noch verstärkt.
Deshalb sieht Luca Marmorini, der Leiter der Motorenabteilung, auch für das kommende Rennen in Malaysia schwarz: "Natürlich war der Bahrain-Grand-Prix für alle im Team eine herbe Enttäuschung, weil wir noch nicht dort sind, wo wir gerne sein möchten. Das nächste Rennen in Sepang könnte noch zu früh kommen, um großartig etwas zu verändern, aber zumindest werden wir versuchen, anhand der Daten von Bahrain eine Steigerung zu erzielen", erklärte der Italiener.

