• 22.05.2008 17:32

  • von Marco Helgert

Toyota: Routinier Trulli patzte

Jarno Trulli demolierte seine Aufhängung und hatte später noch einmal Pech - bei Timo Glock dagegen lief alles wie am Schnürchen

(Motorsport-Total.com) - Nicht der Monaco-Neuling - zumindest mit der Formel 1 - Timo Glock beging einen der typischen Fahrfehler in Monaco, sondern ausgerechnet Routinier Jarno Trulli. Am Vormittag rutschte er in der Portier-Kurve bei der Tunneleinfahrt links in die Leitplanken - die Hinterradaufhängung war damit kaputt. Die fehlende Trainingszeit konnte er am Nachmittag wegen eines defekten Unterbodens nicht aufholen, über Rang 17 kam er nicht hinaus. Glock hingegen kratzte beständig an den Top 10.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Die Aufhängung nahm den Mauerkontakt im wahrsten Wortsinn "krumm"

"Es war eine interessante Erfahrung, mit einem Formel-1-Auto in Monaco zu fahren", erklärte er. "Es ist eine besondere Veranstaltung, denn es gibt keine andere Strecke dieser Art und der Kurs macht richtig Spaß. Man ist da draußen immer beschäftigt. Bisher bin ich mit dem Auto zufrieden, aber wir müssen noch einige verbessern, damit wir schneller werden."#w1#

Auch er selbst sei noch nicht auf dem höchsten Niveau angekommen. "Ich benötige schon noch etwas Erfahrung, um aus dem Auto auch alles herauszuholen. Aber der Auftakt war gut", so Glock weiter. "Insgesamt war es ein gutes Freies Training. Es gab keine Schäden und wir konnten das gesamte Programm abarbeiten. Nun möchte ich an diesem Wochenende ein noch besseres Ergebnis erreichen."

Trulli hingegen sprach von einem "schwierigen" Training. "Am Morgen machte ich einen Fehler und streifte die Mauer bei der Tunneleinfahrt", erklärte er. "Die Aufhängung brach und ich konnte nicht mehr fahren. Am Nachmittag gab es dann ein Problem mit dem Unterboden. So verlor ich noch mehr Fahrzeit. Ich kann somit kaum Rückschlüsse ziehen."

"Es ist schlierig, hier Vorhersagen zu machen, weil einfach alles passieren kann", so Trulli weiter, der das Wetter in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt lassen wollte. "Wir erwarten während des Wochenendes eine feuchte Strecke, das macht es dann besonders schwer. Es gibt hier viele Variablen, die dieses Rennen einzigartig machen."

"Es war - wie in Monaco gewohnt - kein einfacher Tag", so Chefingenieur Dieter Gass. "Jarnos erstes Training war nur kurz, weil er einen Mauerkontakt hatte. Dann hatten wir am Nachmittag ein Problem mit dem Unterboden, das wir beheben mussten. Somit konnte er noch weniger fahren. Timo dagegen hatte einen problemlosen Tag. Er konnte sein Programm locker absolvieren. Das Problem hier ist, dass sich die Strecke stark verbessert. Man muss erst die Daten analysieren. Wir haben nun morgen viel Zeit, um am Samstag mit dem besten Setup zu starten."