• 23.04.2002 15:34

  • von Fabian Hust

Toyota reist mit bescheidenen Zielen nach Barcelona

Nach dem Doppelausfall von Imola heißt es für das Toyota-Team beim Großen Preis von Spanien erst einmal: Ankommen!

(Motorsport-Total.com) - Für Toyota wird Barcelona das fünfte Formel-1-Rennen sein und in dem gilt es zunächst einmal nach dem Doppelausfall von Imola, die Zielflagge zu sehen. In der vergangenen Woche testete man in Mugello, wo Mika Salo und Allan McNish sich auf die Suche nach mehr mechanischem Grip begaben und auch die vorhandene Aerodynamik auszureizen versuchten. Für Mika Salo wird es das siebte Rennen in Barcelona sein, für Formel-1-Neuling Allan McNish logischer Weise das erste.

Titel-Bild zur News: Allan McNish

Allan McNish gefällt der Kurs von Barcelona sehr gut

Mika Salo: "Ich bin davon ausgegangen, dass wir in Europa mehr Probleme haben würden und das hat sich im letzten Rennen bestätigt. Das Auto hat über die Unebenheiten von Imola nicht gearbeitet und auch wenn wir für Barcelona ein paar Modifikationen haben, so erwarte ich auch hier ein weiteres schwieriges Wochenende. Wir kommen auf eine Strecke, die jedes Team gut kennt, aus diesem Grund wird jede Schwäche aufgedeckt."

"Mit der Strecke bin ich ziemlich gut vertraut und es macht ziemlich viel Spaß, auf ihr zu fahren. Die schnellen Kurven sind wirklich schnell und herausfordernd ? besonders die letzte ? und es gibt eine gute Überholmöglichkeit am Ende der langen Geraden. Leider ist die Strecke auf Grund meiner vielen Testtage dort nicht die aufregendste im Rennkalender. Dennoch zieht man viel Befriedigung aus ihr, wenn man eine schnelle Runde gut hinbekommen hat. Viele Kurven gehen direkt ineinander über, was Fehler bestraft und einen guten Fluss in die Runde bringt."

Allan McNish: "Ich mag Barcelona. Es ist eine herausfordernde Strecke und es ist interessant, dort zu fahren, besonders in einem Formel-1-Auto. Der TF102 geht dort ganz gut, aber es ist die Frage, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Jetzt sind wir wieder in Europa und die Situation kann sich von Rennen zu Rennen ändern, da die Teams ihre Autos sehr schnell weiterentwickeln. Ich denke, dass es für uns immer noch das wichtigste ist, Zuverlässigkeit zu finden, um das Rennen zu beenden."

Teamchef Ove Andersson: "Das letzte Rennen in Imola war für alle bei Toyota eine Erinnerung daran, dass wir immer noch einen langen Weg vor uns haben, bevor wir regelmäßig ins Mittelfeld vorstoßen können. Das wichtigste ist es im Moment für uns, Rennen zu beenden und mit Sicherheit haben wir beim Test vor kurzem in Mugello mehr über das Auto gelernt. Natürlich ist die Leistung wichtig, aber wir dürfen die Zuverlässigkeit nie außer Acht lassen."