Salo: "Barcelona wird ein hartes Rennen"

(Motorsport-Total.com) - Nach einem überraschend guten Start in die Saison mit zwei WM-Punkten hat das Toyota-Team in Imola ein wenig die Realität eingeholt. Beide Autos fielen aus, was Mika Salo natürlich nach dem Rennen kein Lächeln schenkte: "Wenn man in einem Rennen ausfällt, dann sorgt das bei einem für ein seltsames, leeres Gefühl. Es ist ungefähr so, als verlässt man eine Party, bevor man sich für sie zurechtgemacht hat ? man will einfach mehr. Was meinen Ausfall am letzten Wochenende beim San Marino-Grand-Prix besonders frustrierend gemacht hat, ist die Tatsache, dass wir seit der Präsentation des TF102 nur sehr wenige Getriebeprobleme hatten."

© xpb.cc

Mika Salo bleibt vor Spanien realistisch und rechnet nicht mit WM-Punkten

Dennoch konnte der Finne auch dem Rennen in Imola etwas Positives abgewinnen, obwohl man vor allem am Freitag im Regen alles andere als schnell war: "Ich versuche immer, jeder Situation etwas Positives abzugewinnen und aus Imola nehme ich die Tatsache mit, dass wir wissen, dass das Ergebnis das Resultat eines Fehlers ist. Das lässt uns in Zukunft besser aussehen, da wir nun die Schwäche lokalisiert haben. Jeder bei Toyota weiß, dass wir in diesem Jahr harte Rennen haben werden und Imola war einer dieser Fälle. Das war alles Teil des Lernprozesses."

Nach dem Rennen genehmigte sich der 35-Jährige zunächst eine kurze Auszeit, bevor es dann mit der Routine weiter ging: "Nach dem Rennen hatte ich einen Tag frei mit Noriko und Baby Max, der zum ersten Mal bei einem Rennen dabei war und es schien ihm Spaß gemacht zu haben. Danach habe ich mich für einen Dreitagestest nach Mugello aufgemacht. Es war ein produktiver Test, da wir viele problemlose Kilometer abspulen konnten und ein paar neue Teile ausprobiert haben, die der Verbesserung der Traktion helfen."

Mika Salo glaubt, dass Mugello für die Vorbereitung auf Barcelona eine gute Strecke ist: "Mugello ist eine gute Piste, da sie in Sachen Layout Barcelona nicht unähnlich ist, wo wir am nächsten Wochenende fahren werden. Es gibt eine lange Gerade und einige schnelle Kurven dort, die Kombination führt zu einem Setup mit mittlerem Abtrieb. Wenn man ein Auto in Mugello gut zum Arbeiten bewegt, dann sollte man in Barcelona gut dabei sein."

Um mehr als 2,4 Sekunden war Toyota bei den Tests langsamer als Ferrari, da wölben sich bei Salo schon wieder die Sorgenfalten im Gesicht: "Was den Spanien-Grand-Prix angeht, so denke ich, dass es ein hartes Rennen für uns werden wird. Unser Auto macht immer noch Fortschritte, aber so ist das auch bei allen anderen Teams. Barcelona ist jene Strecke im Kalender, die jeder extrem gut kennt, da dort so viele Tests gefahren werden. Es ist also unwahrscheinlich, dass ein Team vor uns die gleichen Setup-Probleme haben wird, die uns zu Beginn des Jahres Probleme bereitet haben."

Was die Leistung der Weiß-roten angeht, so hat Mika Salo ziemlich genaue Vorstellungen: "Ich nehme an, dass wir uns irgendwo um den 16. Platz herum qualifizieren, da stehen wir im Moment. Aber Freunde, seid nicht entmutigt. Jeder der für Panasonic Toyota Racing arbeitet ist ein Racer und ein Kämpfer. Wir werden alles tun, um weiter nach vorne zu kommen ? behaltet uns einfach im Auge!"