Toyota plant kein Veto gegen Honda-Schützling Sato
Midland möchte Takuma Sato für 2006 verpflichten und hat kein Veto seitens des Motorenlieferanten zu befürchten - Sponsoren entscheiden
(Motorsport-Total.com) - Nur wenige Tage nach seiner Zwangsdegradierung bei BAR-Honda befindet sich Takuma Sato in intensiven Diskussionen um seine Zukunft. Der Japaner, der einen Testvertrag und einen Wechsel in die USA kategorisch ausgeschlossen hat, würde am liebsten ins Stammcockpit bei Midland steigen. Dort ist aber ausgerechnet Toyota Motorenlieferant, was sich mit seiner Honda-Verbindung nicht gut verträgt.

© xpb.cc
Ist bei Midland im Gespräch, muss aber erst Davidson ausstechen: Takuma Sato
Toyota und Honda sind große Rivalen am Automobilmarkt und tragen diese Rivalität in der Formel 1 besonders intensiv aus. Dennoch würde Toyota gegen Sato bei Midland kein Veto einlegen: "Wenn sie ihn nehmen wollen, ist das ihre Entscheidung", erklärte Toyotas Teampräsident John Howett in São Paulo. "Ich denke, dass Sato eine ihrer Optionen ist, aber wir nehmen auf diese Dinge überhaupt keinen Einfluss."#w1#
Genau wie bei Anthony Davidson ist auch ein mögliches Engagement des Japaners eine Geldfrage. Midland hat zwar nicht vor, kommende Saison auf klassische Bezahlfahrer zu setzen, doch sollte man kein ausreichendes Budget auf die Beine stellen, könnte Teamchef Colin Kolles unter Umständen keine andere Wahl bleiben. Als so gut wie gesetzt gilt bisher nur Christijan Albers, der einige niederländische Geldgeber einbringen würde.
Aber: "Es ist nicht eine Geldfrage in dem Sinn, dass Takuma Geld mitbringen müsste", so Kolles gegenüber 'Reuters'. "Die Frage ist, ob wir genügend Sponsoren haben werden, damit wir uns das leisten können." Gleichzeitig räumte er ein, dass eine Verpflichtung Davidsons vor allem dann wahrscheinlicher sei als die Sato-Option, falls der britische Tabakkonzern 'Gallaher' mit der Marke 'Benson + Hedges' sein Engagement intensivieren sollte.

