• 24.04.2005 17:11

Toyota nimmt immerhin drei Punkte aus Imola mit

Beim vielleicht schwierigsten Grand Prix des Jahres für den TF105 wurden Jarno Trulli und Ralf Schumacher Siebenter und Achter

(Motorsport-Total.com) - Toyota ging ohne allzu hohe Erwartungen in den heutigen Grand Prix von San Marino, da die Strecke dem TF105 nicht besonders gut entgegenkommt. Jarno Trulli katapultierte sich mit einem Raketenstart auf den vierten Platz nach vorne und lag lange Zeit an dritter Stelle, später wurde er aber auf Platz sieben durchgereicht. Ralf Schumacher fuhr eine halbe Sekunde hinter ihm als Achter über die Ziellinie.

Titel-Bild zur News: Ralf vor Michael Schumacher

Ralf Schumacher lag in der Anfangsphase lange vor seinem Bruder im Ferrari

"Es war von vornherein klar, dass dies das schwierigste Rennen für Toyota werden würde", so Trulli, "daher rettet uns die Tatsache, dass wir trotzdem drei Punkte geholt haben, den Tag. Vor dem Qualifying habe ich das Setup geändert und ich litt ein bisschen an Übersteuern, aber der Schaden hielt sich in Grenzen. Ich habe alles gegeben, bis zum Ende gekämpft und wurde Siebenter. Als mein Sohn Enzo letzte Woche geboren wurde, wollte ich ihm unbedingt etwas geben. Es ist diesmal kein Pokal, aber zwei Punkte reichen auch."#w1#

Teamkollege Schumacher blies ins selbe Horn: "Mit beiden Autos auf einer Strecke, die uns nicht liegt, in die Punkte zu kommen, ist ein gutes Resultat", sagte er. "Ich hatte keine echten Probleme, nur zeitweise eine schlechte Balance, aber beim zweiten Boxenstopp haben die Jungs das wunderbar korrigiert. Den achten Platz haben wir erreicht, weil die Crew vom Stopp einen perfekten Job gemacht hat und ich am Williams BMW vorbeikam. Es ist großartig, dass wir in der Weltmeisterschaft weiterhin auf Platz zwei liegen."

Einen "exzellenten Job" seiner Mannschaft lobte Teamchef Tsutomu Tomita: "Das war eines der schwierigsten Rennen für uns, aber das haben wir im Vorhinein gewusst", gab er zu Protokoll. "Jarno hatte ein sehr schwieriges Rennen, mit Problemen mit Übersteuern und einem Mangel an Traktion. Umso bemerkenswerter ist, dass er seine Position bis zum ersten Boxenstopp so hartnäckig verteidigt hat. Ralf hatte einen schlechten Start und steckte dann immer im Verkehr fest. Er hat aber auch einen guten Job gemacht und dank guter Boxenarbeit kam er noch an beiden BMW WilliamsF1 Team Fahrzeugen vorbei."

"Ich möchte auch Luca Marmorini und seiner Motorenmannschaft gratulieren, denn sie haben beide Motoren auch nach dem harten Rennen in Bahrain ins Ziel gebracht. Dass wir den zweiten Platz behalten und in der Weltmeisterschaft nicht allzu viel Boden auf die Teams hinter uns verloren haben, ist kein schlechtes Resultat. Jetzt müssen wir hart arbeiten, um in den nächsten Wochen an unsere bisherigen Performances anschließen zu können", ergänzte der Japaner.