Toyota mit Mammuttest zufrieden
Vier Fahrer, drei verschiedene Fahrzeugtypen: Für Toyota stand in Monza viel Arbeit auf dem Programm, die Fahrer zeigten sich zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Mit allen vier Vertragsfahrern reiste Toyota zu den dieswöchigen Testfahrten nach Monza. Während sich Olivier Panis ausschließlich der Erprobung des V8-Motors für 2006 widmete, bereiteten sich Ralf Schumacher, Jarno Trulli und Ricardo Zonta auf den anstehenden Großen Preis von Italien vor. Während Zonta an allen drei Tagen fuhr, war Schumacher nur am Mittwoch und Donnerstag, Trulli wiederum nur am Freitag aktiv.

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Ralf Schumacher zeigte sich mit den Rennvorbereitungen zufrieden
"Wir wollten das jüngste Entwicklungschassis erstmals testen", umriss Schumacher seine Aufgaben vom ersten Testtag. "Dann widmete ich mich dem Setup und der Reifenwahl für den Italien-Grand-Prix mit einem herkömmlichen TF105. Am zweiten Tag fuhr ich dabei mehr als 100 Runden. Wir fuhren keine berauschenden Rundenzeiten, aber darum ging es auch gar nicht. Wir müssen bis zum Rennwochenende warten, um ein genaues Bild zu bekommen. Aber es war ein problemloser Tag der Rennvorbereitung."#w1#
"Wir hatten einen guten Tag und wahren sehr zuverlässig", lobte Trulli nach seinem Einsatz. "Wir haben jede Menge Runden abgespult und bekamen gute Ergebnisse für den Grand Prix. Ich habe außerdem einige generelle Arbeiten am Setup erledigt. Wir haben viel gelernt, aber es war ein anstrengender Test und einige der Gegner schienen sehr schnell zu sein. Die Spitze der Startaufstellung ist im Moment insgesamt sehr konkurrenzfähig, aber wir werden alles analysieren. Und ich will natürlich in meinem Heimrennen noch mehr Punkte sammeln."
Zonta begann den Tests mit Arbeiten im Hinblick auf das Rennen in Monza. "Monza ist eine sehr schnelle Strecke und man fährt mit wenig Abtrieb, was die Effizienz der Aerodynamik zu einem wichtigen Faktor erhebt. Wir haben verschiedene Setup-Konfigurationen durchgespielt uns ich habe ebenso an den Dämpfern gearbeitet, bevor ich mich dem neuen Entwicklungsauto widmete", so der Brasilianer. "Es gab einige kleinere Dinge, die wir uns ansehen wollten, und mussten uns darauf konzentrieren, Daten zu sammeln, statt viele Kilometer zu fahren. Wir werden in späteren Tests die Arbeit am Entwicklungsauto fortführen."
Gerd Pfeiffer, Toyotas Cheftestingenieur, stellte die Besonderheiten des Tests heraus. "Technisch war das interessant, denn wir hatten das jüngste Chassis, den Standard-TF105 und ein V8-Auto dabei", erklärte er. "Mit dem V8 bin ich sehr zufrieden, wir konnten 450 Kilometer mit dem Triebwerk fahren, das ist das Dreifache dessen, was wir vor der Sommerpause in Jerez erreichten. Auch Oliviers Aussagen waren sehr positiv. Mit dem Entwicklungschassis fuhren wir zum ersten Mal. Wir sammelten einige Daten, die nun vor weiteren Tests in Köln analysiert werden."

