• 26.08.2005 19:55

Michelin schaut nach Monza

Motorsportdirektor Pierre Dupasquier erklärt die Tücken der schnellsten Rennstrecke im Formel-1-Kalender im italienischen Monza

(Motorsport-Total.com) - Monza ist nicht nur der älteste genutzte Kurs der Formel 1 in Europa, er ist auch der schnellste. Michelins Motorsportdirektor Pierre Dupasquier kennt sich mit der Strecke aus und weiß, worauf es am ersten Septemberwochenende beim Grand Prix von Italien ankommen wird, um die belieferten Teams auf der Jagd nach Punkten und mehr zu unterstützen.

Titel-Bild zur News: Michelin-Reifen

Michelin: Der Kurs in Monza belastet besonders die Hinterreifen

"Monza wird durch seine Hochgeschwindigkeitsgeraden charakterisiert", so Dupasquier. "Die Autos kommen nahe an 360 km/h heran. Auch die Kurven sind sehr schnell und anspruchsvoll." Gerade die zweite Schikane hat es in sich. Wie gefährlich es dort werden kann, beweist ein Unfall im Jahre 2000, bei dem ein Marshall ums Leben kam.#w1#

Auf die Reifen muss im anspruchsvollen Monza besonders geachtet werden: "Die genannten Faktoren belasten die Reifen sehr, besonders die Hinterreifen." Jedoch ist der Abrieb, von einigen Stellen abgesehen, auf der Strecke nicht sonderlich hoch. An Stelle dieses Problems treten sehr hohe Reifentemperaturen, wodurch es nötig wird, eine sehr spezielle Reifenmischung zu finden.

"Außerdem müssen die Fahrer hier früher bremsen als auf anderen Kursen, weil sie mit sehr wenig Abtrieb fahren", erörtert Motorsportdirektor Dupasquier weiter. "Deshalb ist es für uns elementar, ihnen Reifen mit einem beständigen Grip zu liefern."