• 13.05.2005 19:35

Toyota mit intensiven Vorbereitungen auf Monaco

In Vorbereitung auf Monaco testete Toyota diese Woche in Le Castellet - Ricardo Zonta und Olivier Panis mit Testfahrten zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Das Toyota-Team hat bislang in dieser Saison alle Experten überrascht und sich als neue Top-Kraft in der Formel 1 etabliert. Beim Grand Prix von Monaco möchten Ralf Schumacher und Jarno Trulli diese gute Form bestätigen. Die Vorbereitung auf das klassischste aller Autorennen absolvierten die Testfahrer Ricardo Zonta und Olivier Panis diese Woche im südfranzösischen Le Castellet.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Toyota erwartet für Monaco eines der schwierigeren Wochenenden 2005

"Wir haben die ersten beiden Tage auf einer Kurzversion der Strecke getestet, die so ausgelegt ist, dass sie Monaco ähnelt", sagte Zonta. "Wir haben viel für Michelin getestet, an der Radaufhängungseinstellung für Monaco gearbeitet und ein paar aerodynamische Teile ausprobiert. Es ist ziemlich gut gelaufen und ich konnte jeden Tag mehr als 100 Runden absolvieren. Am Freitagmorgen haben sie das Layout umgestellt, um eine Gerade für Reifentests für Kanada einzubeziehen. Für die letzten paar Stunden am Nachmittag wurde wieder auf die Kurzversion zurückgestellt."#w1#

"Das Hauptproblem von Monaco sind die Bodenwellen. Unser Auto ist für die mittelschnellen und schnellen Kurven am besten geeignet. Wir arbeiten aber hart daran, auch für die langsamen Kurven in Monaco eine gute Balance zu finden. Diese Woche haben wir diesbezüglich einige Fortschritte gemacht. Es sollte okay sein. Die Reifen sehen gut aus und wir hoffen auf ein weiteres gutes Resultat", meinte der Brasilianer weiter.

Teamkollege Panis bezeichnete den Test als "sehr produktiv": "Die ersten beiden Tage haben wir am Setup und an der Gewichtsverteilung für Monaco gearbeitet. Das ist uns gelungen. Wir haben eine gute Balance gefunden. Das gilt auch für die Reifentests. Am Mittwochmorgen haben wir auf der längeren Strecke für Kanada vorgearbeitet. Ich hatte ein Getriebeproblem, bevor sie dann auf die kurze Strecke zurückgebaut haben. Ich bin beeindruckt von dem Erledigten, denn Auto und Reifen waren nicht nur stark, sondern auch sehr konstant. Es sieht also sehr gut aus", gab der Franzose zu Protokoll.

"Jetzt müssen wir sehen, wie das Auto auf einer so welligen Strecke wie Monaco funktioniert", fuhr er fort. "Von der Papierform her sollte Monaco nicht zu unseren stärksten Kursen in diesem Jahr gehören. Imola war wegen der Randsteine die bisher größte Herausforderung für uns, aber die Bodenwellen in Monaco sind ähnlich. Monaco birgt aber oft Überraschungen, daher weiß man es sowieso nie vorher, wie man abschneiden wird. Wenn wir punkten können, wäre das großartig - mehr wäre eine angenehme Überraschung."