Toyota mit dem besten Resultat der Teamgeschichte
Zwei Wochen nach Malaysia legte Toyota noch einmal zu: Jarno Trulli wurde in Bahrain erneut Zweiter, Ralf Schumacher guter Vierter
(Motorsport-Total.com) - Nach einem starken Sonntags-Qualifying bestätigte das Toyota-Team heute Nachmittag in Bahrain das sensationelle Ergebnis von Malaysia - und legte sogar noch einen drauf: Jarno Trulli klassierte sich dank des Ausfalls von Michael Schumacher an zweiter Stelle, während Ralf Schumacher nach einem kämpferischen Wochenende auf Platz vier landete.

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Jarno Trulli freute sich nach Malaysia schon wieder auf dem Podium
Vor allem Trulli, der heute mit einem Schriftzug für den verstorbenen Papst auf seinem Helm fuhr, trumpfte wieder groß auf und krönte sein Podium mit der viertschnellsten Runde im Rennen: "Ich bin unglaublich zufrieden mit diesem Resultat", sagte er. "Nach Malaysia glaubte ich, dass wir konkurrenzfähig sind, und ein zweites Podium ist großartig. Das Auto war erstaunlich gut, schnell und zuverlässig - und es machte keinerlei Probleme."#w1#
Laut Trulli hat alles "perfekt" funktioniert
"Bremsen, Kühlung, Michelin-Reifen, Motor und alles andere haben perfekt funktioniert", so der Toyota-Pilot. "Mitte des Rennens habe ich realisiert, dass es keinen Sinn machen würde, Jagd auf Fernando zu machen. Damit war der zweite Platz sicher und das ist für das Team ja ebenfalls fantastisch. Ich möchte dem Team für dieses Resultat danken, aber wir haben noch einen Platz vor uns, daher können wir uns noch immer nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen."
Sein Teamkollege fuhr indes ein tapferes Rennen, wenngleich "Schumi II" mehrmals neben der Strecke gesehen wurde - speziell die tückische zehnte Kurve warf ihn mehrere Male ab. Allerdings passierte dabei nie ein schlimmeres Unglück, weshalb er am Ende fünf WM-Punkte sicher nach Hause brachte. Außerdem bestätigte er mit der sechstschnellsten Rennrunde die gute Pace des TF105. Dennoch war Trulli einmal mehr schneller als er.
Ralf Schumacher stand das Lächeln ins Gesicht geschrieben
"Ein weiteres großartiges Ergebnis für das Team nach unserem Erfolg in Malaysia", strahlte der Deutsche bis über beide Ohren. "Ich hatte ein gutes Rennen, auch wenn es ziemlich rutschig war, aber das muss man auf dieser Strecke erwarten. Das Endergebnis wurde durch den Fehler in der Qualifikation gestern diktiert, was mich bis auf den elften Rang zurückwarf. Das Team hat jedoch großartig gearbeitet und mich um ein paar Ränge in der Startaufstellung nach vorne gebracht."
"Wir haben zwei Autos in den Punkten, inklusive eines auf dem Podium. Gut gemacht, Jarno und alle im Team - sowohl hier als auch in Köln. Nach meinem fünften Platz in Malaysia und nun dem viertem in Bahrain muss es nun an mir sein, das nächste Mal auf das Podium zu kommen", übte er sich in optimistischen Ankündigungen.
Auch der Teamchef freute sich ungemein
Ähnlich happy war Teamchef Tsutomu Tomita: "Es ist immer noch wie ein Traum, uns nach nur drei Jahren im Sport in einer solch konkurrenzfähigen Form zu sein. Ich denke, dass es zunächst einmal großartig ist, dass wir unsere ultimative Konkurrenzfähigkeit an der Spitze der Formel 1 unter Beweis stellen. Es ist auch eine außergewöhnliche Leistung, den zweiten Platz von Toyota in der Konstrukteursmeisterschaft zu festigen. Das ist ein wirklich fantastisches Ergebnis", erklärte er.
"Es war eine leistungsmäßig exzellente Fahrt von Jarno und Ralf", fuhr der Japaner fort. "Jarno fuhr ein weiteres sauberes und konstantes Rennen, das es einfach hat aussehen lassen. Ralf erledigte heute Morgen in der Qualifikation einen großartigen Job, der ihn nach einer schwierigen Runde gestern um fünf Plätze nach vorne brachte. Wir wussten, dass seine Strategie durch einen frühen Stopp einen Kompromiss darstellen würde, aber er fuhr ein herausforderndes Rennen und holte den vierten Rang sowie fünf Punkte - ein großartiger Erfolg."
"Meine Gratulationen gehen erneut an alle im Team, die Sponsoren und die Toyota-Familie. Nun müssen wir schauen, dass wir sicherstellen, dass wir den zweiten Rang in der Meisterschaft halten, wenn die Europa-Saison in drei Wochen in Imola beginnt", fügte er abschließend an.

