• 15.03.2008 07:52

  • von Rencken/Nimmervoll

Toyota laut Howett nicht am Limit

John Howett glaubt, dass Toyota im Qualifying in Melbourne unter Wert geschlagen wurde, obwohl beide Autos in den Top 10 landeten

(Motorsport-Total.com) - Jarno Trulli als bester Verfolger der drei Topteams Sechster, Timo Glock mit schwerer Benzinlast Neunter im Top-10-Finale - eigentlich könnte man meinen, dass Toyota mit dem ersten Qualifying des Jahres in Melbourne zufrieden sein müsste. Dem ist aber nicht so: Teampräsident John Howett beschrieb das Abschneiden nur als "brauchbar".

Titel-Bild zur News: John Howett

John Howett sieht Toyota noch nicht am Zenit des Potenzials des TF108

"Wir haben einen guten Job gemacht, aber wir wären gerne näher an der Spitze dran", erklärte er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Ich glaube nicht, dass wir heute das Maximum aus dem Auto herausgeholt haben. Warten wir ab, ob es uns in Malaysia gelingt." Enttäuscht ist er auch darüber, dass Glock wegen eines Getriebewechsels am Samstagmorgen vom neunten auf den 14. Platz zurückversetzt wird.#w1#

Dabei ist er mit dem Deutschen sonst rundum zufrieden: "Timo macht sich großartig", lobte Howett. "Er hat einen guten Charakter, liefert gutes Feedback. Heute hat er unter Druck einen guten Job gemacht und ist in Q3 gefahren. Das freut mich." Für den Briten ist Glocks solider Einstand auch insofern Balsam für die Seele, weil er sich intern sehr für den GP2-Champion stark gemacht hat.

Denkbar, dass Glock nun langfristig für euch fahren wird, John? "Das ist schwer vorherzusagen, denn die Formel 1 ist ein Umfeld, in dem immer nur das letzte Rennen zählt", entgegnete Howett zurückhaltend. "Aber von unserer Seite sollte er schon ein Weilchen hier bleiben."