• 15.03.2008 07:54

  • von Marco Helgert

Super Aguri: Sato entflieht der letzten Startreihe

Festgenagelt in der letzten Reihe? Nicht Takuma Sato, der dem krisengeschüttelten Team Super Aguri ein erstes Erfolgserlebnis schenkte

(Motorsport-Total.com) - Mit Ach und Krach hat das Team Super Aguri den Winter überdauert. In Melbourne traf die Truppe denkbar schlecht vorbereitet mit einem nahezu ungetesteten Auto ein. Doch nach dem Qualifying konnte man zufrieden das erste Fazit ziehen, denn Takuma Sato gelang es sogar, seinen SA08 aus der letzten Startreihe fernzuhalten. Der Japaner wird als 20. in das Rennen gehen, Teamkollege Anthony Davidson startet als 22.

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson

Anthony Davidson nutzte das Qualifying noch zu Abstimmungsarbeiten

"Wir sind mit unserer heutigen Leistung sehr zufrieden, alle lief unter den gegebenen Umständen gut", so Sato. "Wir hatten gestern einen schwierigen Start in das Wochenende, aber nun scheint es, als hätte uns Melbourne wieder lieb. Ich habe das erste Qualifying ohne Traktionskontrolle genossen. Das Auto war zu Beginn etwas schlecht ausbalanciert, aber beim dritten Versuch hatte ich mehr Grip und war zufriedener. Ich konnte so eine schnellere Runde drehen. Wir hatten einen guten Tag, hoffentlich können wir morgen auch das Rennen beenden."#w1#

Davidson hatte weniger Grund zur Freude. "Für mich war es ein schwieriges Qualifying", erklärte er. "Mit den wenigen Runden zuvor musste das Qualifying schwierig werden, wenn man das Auto so am Limit bewegt. Wir haben selbst während der Sitzung noch am Setup geschraubt. Es ist nicht die beste Position, aber es wird besser werden. Ich war in meinem letzten Versuch schon drei Zehntel schneller, als sich das Auto von Force India drehte, die gelben Flaggen herauskamen und ich aufstecken musste. So etwas passiert, aber es war ein enttäuschendes Ende."

"Wir mussten heute viele Probleme überwinden und ich glaube, dass sich die Haltung des Teams von 'kämpferisch' zu 'tapfer' geändert hat", so der Sportliche Leiter Graham Taylor. "Wir werden weiterkämpfen und unsere Leistung nach und nach verbessern. Im Qualifying haben sich die Jungs gut geschlagen, wenn man bedenkt, dass wir aus dem Winter keine Qualifyingerfahrung haben. Beide Autos hatten drei Versuche und es ist schön für Takuma, dass er zumindest ein Auto schlagen konnte. Nun freuen wir uns auf das Rennen."