Toyota: Kein Support für EveryRace

Aus Respekt vor den Spaniern war auf der EveryRace-Aussendung der FIA am Donnerstag keine Toyota-Stimme nachzulesen

(Motorsport-Total.com) - Am Donnerstag hat die FIA ihre neue Anti-Rassismus-Kampagne EveryRace vorgestellt, aber uns ist aufgefallen, dass auf dem Quoteboard der Pressemitteilung bei weitem nicht alle Teams vertreten waren. Im Fall von Toyota gibt es dafür eine plausible Erklärung.

Titel-Bild zur News: John Howett

Toyota-Teampräsident John Howett versteht den spanischen Standpunkt

"Wir sind natürlich strikt gegen Rassismus, aber wir haben vernommen, dass die Spanier darum gebeten haben, diese Kampagne nicht ausgerechnet hier vorzustellen", erklärte Teampräsident John Howett gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Aus Respekt vor dieser Bitte haben wir uns nicht angeschlossen. Wir wollten den spanischen Menschen nicht nahe treten und baten daher um eine Verschiebung des Kampagnenstarts."#w1#

Bekanntlich hatten rassistische Vorfälle bei Formel-1-Testfahrten in Barcelona im Februar überhaupt erst zur Gründung der EveryRace-Kampagne geführt. In Spanien vertritt man aber die Haltung, dass diese Vorfälle von den Medien überproportional hochgespielt wurden.

Honda fehlte ebenfalls in der FIA-Pressemitteilung. Honda-Geschäftsführer Nick Fry glaubt aber, dass seine PR-Abteilung von der FIA ganz einfach nicht um ein Statement gebeten wurde: "Wenn jemand an uns herangetreten wäre, hätten wir sicher etwas abgeliefert", sagte er auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com'.