• 26.09.2007 09:50

Toyota kehrt in die Heimat zurück

Ralf Schumacher und Jarno Trulli gehen am Wochenende in Fuji an den Start, auf jener Rennstrecke, die sich im Besitz des Toyota-Konzerns befindet

(Motorsport-Total.com) - Das Toyota-Team ist auf dem Weg in die Heimat, zum Großem Preis von Japan auf dem Fuji Speedway. Und auch der japanische Grand Prux kehrt am kommenden Wochenende gewissermaßen in seine Heimat zurück, denn die historische Rennstrecke war 1976 Austragungsort der ersten Formel-1-WM in Japan.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher kennt die Rennstrecke von Fuji - aber nur die alte Variante

Der 4,563 km lange Kurs zu Füßen des Fuji wurde in den vergangenen Jahren vollständig runderneuert und ist heute einer der modernsten seiner Art. Dabei wurde die bekannteste Charakteristik der Strecke beibehalten - die Gerade von 1,475 km Länge. Sie stellt die Ingenieure auf die Probe, da sie den optimalen Kompromiss zwischen hoher Geschwindigkeit auf der Geraden und auseichend Grip in den Kurven finden müssen.#w1#

Ralf Schumacher und Jarno Trulli lenken in Japan die neueste Version des TF107, mit überarbeiteter Aerodynamik und Aufhängung. Vor den vielen Fans in Toyotas Heimat ist das Team hoch motiviert, ein gutes Ergebnis zu erreichen.

"Ich erinnere mich an die alte Strecke in Fuji, als ich hier in der Formula Nippon fuhr", so Schumacher. "Mir hat der Kurs immer viel Spaß gemacht. Besonders beeindruckend am 'Fuji Speedway' ist seine Lage mit dem Berg Fuji im Hintergrund."

"Aber auch die Strecke selbst ist natürlich beeindruckend, besonders jetzt nach dem Umbau. Sie ist eine der modernsten in der Formel 1, aber trotzdem wurde viel vom Charakter der alten Strecke beibehalten, vor allem die lange Hauptgerade. Es wird knifflig werden, das richtige Setup zu finden, denn bei einer so langen Geraden braucht man maximale Geschwindigkeit, andererseits aber auch genug Abtrieb für die Kurven."

"Für mich persönlich ist es interessant, auf der neuen Strecke zu fahren, auch wenn ich den Kurs in Suzuka sehr mag. Das gesamte Team arbeitet hart daran, am kommenden Wochenende das bestmögliche Ergebnis zu erzielen."

"Ich freue mich sehr auf den japanischen Grand Prix", so Trulli. "Es ist das erste Mal seit 30 Jahren, dass die Formel 1 in Fuji ein Rennen austrägt. und weil es natürlich ein Heimrennen ist, wollen wir am Wochenende gute Leistung zeigen und wieder in die Punkte kommen."

"Die beiden offensichtlichsten Merkmale des 'Fuji Speedway' sind die lange Gerade und die grandiose Kulisse vor den Bergen. Ich bin 2005 auf dem neuen Kurs gefahren, als er gerade fertig geworden war. Aber es waren nur wenige Runden und die Strecke war sehr staubig. Sie ist jedoch fahrerisch sehr interessant und die ganzen Anlagen wurden neu gebaut, was sehr angenehm ist."

"Es ist schwer, viel zu der Strecke zu sagen, denn sie ist für alle Teams neu. Doch wenn ich mir die recht breite erste Kurve am Ende der langen Geraden ansehe, kann ich mir vorstellen, dass man dort gut überholen könnte. Ich rechne bei unserem Heimspiel mit einer ganz besonderen Atmosphäre und hoffe, dass wir gute Leistung zeigen werden."

"Ich war schon oft am 'Fuji Speedway' und habe gute Erinnerungen an die Strecke", so Pascal Vasselon, Technischer Direktor des Teams. "Sie ist auf jeden Fall eine gute Rennstrecke und bietet auch Überholmöglichkeiten, so dass wir mit einem spannenden Rennen rechnen können."

"Seit dem Umbau der Strecke und der Anlagen erfüllt Fuji die höchsten Standards, aber trotzdem haben die Betreiber viel des Ursprungscharakters des alten Kurs beibehalten, vor allem mit der langen Geraden und dem vergleichsweise langsamen Rest der Strecke. Hinsichtlich des Setup ist hier ganz klar ein Kompromiss nötig, was die zentrale Herausforderung des Wochenendes werden dürfte."

"Der japanische Grand Prix bedeutet auch das letzte große Update des Autos. Es kommen eine ganze Reihe neuer aerodynamischer Komponenten zum Einsatz, die wir letzte Woche in Jerez getestet haben. Für Toyota ist es ein Heimrennen, daher ist das Ziel natürlich, Punkte zu machen. Ich bin mir sicher, dass wir das schaffen können."