• 13.09.2008 16:17

  • von Marco Helgert

Toyota kämpft sich in die Top-10

Jarno Trulli und Timo Glock behielten im Regenqualifying die Nerven und fuhren recht locker in die Top-10 - Ausgangsposition nicht ganz nach Wunsch

(Motorsport-Total.com) - Nach den Erkenntnissen vom Freitag war es fraglich, ob es Toyota im Trockenen in die Top-10 geschafft hätte. Wieder einmal sorgten die kühlen Temperaturen dafür, dass man bei Toyota nicht genug Hitze in die Reifen bekommen konnte. Doch der Regen gab Jarno Trulli und Timo Glock die Chance - und beide nutzten sie. Im Kampf um die Pole spielten beide aber keine Rolle, Trulli wird als Siebter starten, Glock als Neunter.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Glock war nur mit den entscheidenden 10 Minuten nicht zufrieden

"Das war eine Wahnsinsssession", so Trulli. "Es war wirklich schwer, die Sicht war furchtbar. In Q2 wurde Sebastian Vettel vor mir plötzlich langsamer. Bei diesen Bedingungen war es Glück, dass wir keinen Unfall hatten. Das war ein gefährlicher Moment. Aber wir hatten dennoch ein gutes Qualifying, das war eine gute Vorbereitung auf morgen. Die Atmosphäre ist hier immer sehr speziell, nun werden wir hart arbeiten, damit ich meinen Fans ein gutes Ergebnis schenken kann."#w1#

Auch bei Glock herrschte Zufriedenheit. "Es ging heute gut bis in Q3", so der Wersauer. "Am Morgen lief es gut, auch in den beiden ersten Sessions am Nachmittag. Aber die letzten zehn Minuten waren schwierig. Es war seltsam, das Auto funktionierte nicht so wie zuvor. Ich glaube, wir hatten mit den Reifentemperaturen Probleme und ich hatte nie eine wirklich freie Runde. Das war schade, aber wir sind für morgen in einer guten Form."


Fotos: Toyota, Großer Preis von Italien, Samstag


"Unsere Wettervorhersage sagte, dass es im Qualifying wahrscheinlich regnen würde - so war es dann auch", so Technikchef Pascal Vasselon. "Wir haben uns darauf voll vorbereitet und insgesamt lief alles gut. Das Team hat im Qualifying fantastisch gearbeitet, es gab keine Fehler und beide Autos kamen in die Top-10. Nur zwei weitere Teams schafften das, es ist also ein gutes Ergebnis und beide Fahrer lieferten eine feine Leistung ab."

Dennoch hoffte man auf etwas bessere Startplätze. "Aber wir müssen da natürlich bis morgen warten, um die Leistung von heute einzuschätzen", fuhr der Franzose fort. "Alle Reifen hier kommen eher aus der harten Sparte, auch die Regenreifen. Sie hatten also nicht viel zu leiden. Wir werden uns nun auf morgen konzentrieren. Die Wettervorhersage ist weiter unsicher, wir werden also viele verschiedene Strategien an einem sicher aufregenden Tag sehen."