Toyota in Ungarn chancenlos
Der Toyota TF104B war auch in Ungarn noch starker Herausforderer - Panis blasser Elfter, Zonta mit Elektronikdefekt ausgeschieden
(Motorsport-Total.com) - Der Ungarn-Grand-Prix sollte zur Standortbestimmung für Toyota werden, und was die Verantwortlichen gesehen haben, dürfte ihnen kaum gefallen haben. Olivier Panis und Ricardo Zonta kämpften vornehmlich gegen die Sauber- und Jaguar-Piloten. Der neue TF104B sorgte bisher nicht für den erhofften Leistungsschub. Panis wurde am Ende blasser Elfter und zeigte sich dennoch überraschend positiv, Ricardo Zonta schied bei seinem Comeback mit einem Elektronikschaden aus.

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Ricardo Zonta in Problemen: Die Kollision zu Beginn zerstörte sein Rennen
Olivier Panis: "Ich hatte keinen guten Start und verlor einige Plätze, aber ich kam ohne große Probleme durch die erste Kurve. Danach gab ich einfach mein Bestes, um die Positionen wieder zurückzugewinnen. Jeder im Team hat gut gearbeitet, aber wir hatten das ein oder andere Problem an diesem Rennwochenende, wenn auch nichts Großes. Es war schade, dass ich nur als 13. losfuhr, denn im Rennen lief es gar nicht so schlecht. Mit dem Speed, den der TF104B hat, können wir in die Punkte fahren, wenn wir einen besseren Startplatz haben."#w1#
Ricardo Zonta: "Ich bin natürlich enttäuscht, so hatte ich mir mein Renndebüt für das Team nicht vorgestellt. Ich hatte einen guten Start, konnte bis zur ersten Kurve bereits einige Plätze gutmachen. Dann wurde es sehr eng und ich wurde hinten von einem Jordan getroffen, der mich in einen Dreher schickte. Damit lag ich dann ganz hinten. Nun musste ich viel überholen, was auf dieser Strecke nicht einfach ist. Ich kam gut voran, aber plötzlich hatte das Auto keine Leistung mehr und ich musste anhalten. Wahrscheinlich war es ein Elektronikproblem, aber das müssen wir noch untersuchen. Ich habe mich als Rennfahrer aber wieder gut eingelebt und hoffe auf eine bessere Leistung in Spa."
Tsutomu Tomita, Teamchef: "Wir wussten, dass es ein schwieriges Rennen für uns werden würde. Nach der ersten Runde wurde es sogar noch härter. Ricardo hatte einen exzellenten Start, stieß dann aber in der ersten Kurve mit einem anderen Auto zusammen, was ihn viele Plätze kostete. Oliviers Start war nicht so gut, er verlor Positionen. In der ersten Rennhälfte versuchten wir, an langsameren Autos vorbeizugehen."
"Leider warfen Ricardos Reifen Blasen, daher mussten wir seinen zweiten Stopp vorziehen, ein Elektronikdefekt beendete dann sein Rennen. Als Olivier dann später freie Fahrt hatte, war seine Pace verglichen mit der anderer Michelin-Teams sehr gut. Unser Wochenende wurde aber zerstört, weil wir im Qualifying nicht gut genug waren, aber die zweite Rennhälfte hat gezeigt, dass wir weiter vorne fahren können, wenn wir uns da qualifizieren, wo wir es sollten. Wir müssen sicherstellen, dass dies in den nächsten fünf Rennen passiert."

