Toyota im Qualifying nicht konkurrenzfähig genug

Die Freien Trainings waren ermutigend verlaufen, im Qualifying war aber nicht mehr drin als die Positionen 13 und 15

(Motorsport-Total.com) - An und für sich lief der in Hockenheim erstmals eingesetzte TF104B während der Freien Trainings auf dem Hungaroring vorzüglich, ausgerechnet im Qualifying mangelte es dann aber plötzlich an Konkurrenzfähigkeit. So kam Olivier Panis über Platz 13 nicht hinaus, während sich Ricardo Zonta mit Position 15 zufrieden geben musste.

Titel-Bild zur News: Ricardo Zonta

Ricardo Zonta würde lieber weiter vorne starten als von Platz 15

Letzterer bestritt heute sein erstes Einzelzeitfahren überhaupt: "Das Wetter hat sich zwischen Training und Qualifying verändert, daher ist das Auto stärker gerutscht", erklärte er. "Außerdem war es meine erste Erfahrung mit einem Einzelzeitfahren, daher war es schwierig, alles auf den Punkt zu bekommen. Trotz des Resultats bin ich motiviert. Ich glaube, dass wir ein gutes Auto haben und um Punkte kämpfen können. Vom Team wurde ich fantastisch unterstützt, was mir die Umstellung vom dritten Fahrer zum Stammpiloten einfacher gemacht hat."#w1#

Das teaminterne Duell entschied Routinier Panis für sich, der eine fehlerfreie Runde in den Asphalt brannte, sich aber wesentlich mehr erwartet hätte: "Aus irgendeinem Grund war die Performance des Autos im Qualifying schlechter als davor an diesem Wochenende. Ich kann mir das nur so erklären, dass uns der Wind mehr Probleme bereitet hat als anderen Teams. Das Team hat gut gearbeitet, aber jetzt müssen wir uns auf das Rennen konzentrieren und weiter alles geben. In den letzten sechs Rennen der Saison müssen wir so viele Punkte sammeln wie möglich."

Beunruhigender als die Startpositionen der Toyota-Piloten sind ihre Rückstände: Panis büßte heute 1,922 Sekunden ein, Zonta gar 1,989. Am wenigsten gut zurecht kamen die beiden rot-weißen Renner im engen Mittelsektor, dafür hielten sie auf den ersten 30 Fahrsekunden, die zwei recht schnelle Teilstücke beinhalten, dank rund 19.000 Umdrehungen pro Minute vom Motor hervorragend mit.

Technikchef Mike Gascoyne abschließend: "Wir sind alle enttäuscht, aber die Startpositionen reflektieren nicht unser Leistungspotenzial. Heute Morgen war die Balance ziemlich gut, aber im Qualifying fehlte es uns auf einmal an Grip und wir konnten die Zeiten aus dem Training plötzlich nicht mehr fahren. Wir haben aber unsere Arbeit zu erledigen und wollen beide Autos ins Ziel bringen. Auf längeren Runs ist das Auto sehr konstant, daher wollen wir abwarten, ob wir nicht vielleicht doch mit beiden Autos in die Punkte kommen können."