• 22.04.2005 16:40

Toyota hofft auf Verbesserungen am Samstag

Die Toyota-Piloten Jarno Trulli (12.) und Ralf Schumacher (15.) kämpften mit einigen Problemen - noch viel Arbeit für Toyota

(Motorsport-Total.com) - Richtig zufrieden konnte man nach den ersten beiden Trainingssitzungen in Imola im Toyota-Lager nicht sein. Jarno Trulli sicherte sich am Nachmittag lediglich den zwölften Rang, Ralf Schumacher musste sich gar mit Rang 15 begnügen. Auch Testfahrer Ricardo Zonta blieb am Ende mehr als 1,4 Sekunden hinter der Spitze zurück, immerhin aber genügte das für den vierten Platz.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Grip-Probleme: Ralf Schumacher hat noch viel Arbeit vor sich

Trulli sprach nach dem Training von einem "typischen Freitag" mit Reifen- und Setuptests. "Am Morgen fuhr ich nur eine Installationsrunde, um Laufleistung zu sparen. Aber am Nachmittag fuhren wir dann mehr", erklärte er. "Imola war in der Vergangenheit ein schwieriger Kurs für Toyota. Und auch wenn das Auto sich beim Überfahren der Kerbs okay anfühlt, so sind wir mit dem Erreichten dennoch nicht ganz zufrieden. Aber wir geben alles, um weiterhin Punkte zu holen."#w1#

"Es war für alle ein schwieriger Tag und wir müssen noch viel am Auto arbeiten", bestätigte auch Ralf Schumacher den schwierigen Auftakt. "Wir hatten keine technischen Probleme, aber wir fanden keinen Grip auf dem Kurs, das ist das Erste, woran wir noch arbeiten müssen. Die Kerbs in Imola sind gar nicht so sehr das Problem für unser Auto, es fühlte sich eigentlich ganz gut an. Aber die Reifenwahl wird noch schwierig werden, auch wenn ich sicher bin, dass wir eine gute treffen werden. Dann werden wir ein weiteres gutes Ergebnis anstreben."

Auch Testfahrer Ricardo Zonta hatte keinen sorgenfreien Tag. "Wir haben es geschafft, in den beiden Trainingsläufen einige Runden zu drehen", zog er immerhin eine zum Teil positive Bilanz. "Am Morgen, im ersten Training, war die Strecke nicht besonders griffig, aber die Bedingungen haben sich mit jeder unserer Fahrten verbessert. Ich habe auch Verbesserungen im Vergleich zum letzten Jahr gespürt, was die Kerbs betrifft. Wir haben beim Setup eine leicht falsche Richtung eingeschlagen, aber es war gut, aus diesem Fehler zu lernen."

"Wir hatten einen halbwegs produktiven Tag ohne echte mechanische Probleme", erklärte Chefrenningenieur Dieter Gass. "Ricardo hat das normale Reifenprogramm mit Long-Runs in der zweiten Session durchgeführt. Leider haben wir mit seinem Auto im Setup eine falsche Richtung eingeschlagen, weswegen er in der zweiten Session Probleme hatte. Die Rennfahrer sparten am Vormittag Kilometer und legten nur die Installationsrunden zurück. Am Nachmittag haben sie dann Reifen miteinander verglichen. Wir müssen uns die Daten ganz genau anschauen, denn die Reifenwahl ist nicht so eindeutig wie angenommen. Insgesamt ist das Auto nicht schlecht, aber wir können uns bis morgen sicher noch stark verbessern. Es gibt noch Spielraum dafür."