Toyota führte in Jerez Reifentests durch

(Motorsport-Total.com) - Das Toyota-Team hat am Freitag die Testarbeit mit dem neuen TF105 in Jerez für diese Woche beendet. Zwar bleibt das Team mit einem TF104B und Testfahrer Ricardo Zonta am Wochenende noch für Reifentests vor Ort, die Stammfahrer Ralf Schumacher und Jarno Trulli haben ihre Arbeit aber abgeschlossen.

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Ralf Schumacher drehte sich am ersten Tag in Jerez mit dem TF105

Jarno Trulli, der von Dienstag bis Donnerstag im Auto saß, konnte insgesamt 241 Runden auf dem 4,428 Kilometer langen Kurs zurücklegen. "Das Hauptaugenmerk dieses Tests lag darin, eine Reifenwahl für Australien und Melbourne zu treffen", erklärte der 30-Jährige. "Deshalb sind wir in erster Linie einige Long Runs gefahren. Wir haben viel gelernt und nahmen dabei Änderungen am Setup und an der Startautomatik vor."

Am Freitag musste der Italiener sein Cockpit allerdings Testfahrer Ricardo Zonta überlassen, "weil ich eine Grippe hatte", so Jarno Trulli. Dennoch betont der Toyota-Fahrer: "Insgesamt konnten wir eine Menge Runden drehen. Es war insgesamt ein positiver Test, so dass ich zufrieden bin. Wir hatten zwar keine großartigen neuen Teile am Auto, aber trotzdem scheinen wir ganz konkurrenzfähig zu sein."

Teamkollege Ralf Schumacher stieg in Jerez am Donnerstag erstmals in den TF105 und drehte sich prompt mit dem Auto von der Strecke. "Ich hatte am Morgen ein paar Dreher, weil ich zum ersten Mal mit dem Auto hier fuhr und es noch richtig einstellen musste", erklärte der 29-Jährige. "Das Auto war noch schwierig zu fahren und ich versuchte etwas zu viel."

Auch für den Kerpener standen in erster Linie Reifentests auf dem Programm: "Donnerstag war ein anstrengender Tag, wir haben Michelin-Reifen getestet. Wir führten unser Programm ohne Probleme durch, so dass es ein guter Tag war. Am Freitag führten wir einige lange Runs durch und ich war in der Lage, über 100 Runden zu drehen." Insgesamt legte Ralf Schumacher mehr als 800 Kilometer an den zwei Tagen in Jerez zurück.

Testfahrer Ricardo Zonta begann die Testfahrten in Jerez am Dienstag und saß wie geplant auch am Mittwoch im Auto. Am Freitag ersetzte der Brasilianer dann den erkrankten Jarno Trulli, so dass er insgesamt 241 Runden auf dem 'Circuit de Jerez' drehen konnte. "Ich nutzte den Dienstag, um am Setup zu arbeiten, weil es meine erste Fahrt mit dem neuen Auto in Jerez war", erklärte der Testfahrer. "Am Mittwoch führten wir Reifentests durch und legten dabei einige längere Runs zurück. Ich blieb einmal mit einem Getriebeschaden liegen, aber es ist gut, mehr über das Auto zu erfahren, wie es sich unter Rennbedingungen verhält."

"Ich kehrte am Freitag ins Cockpit zurück, um weitere Long Runs zu drehen", fuhr der 28-Jährige fort. "Ich führte auch einen Shakedown mit dem TF104B durch, weil ich an diesem Wochenende hier Reifen für nasse Fahrbahn testen werde."

Für Michelin wird Ricardo Zonta deshalb "zwei weitere Tage Regenreifen hier in Jerez testen", so der Toyota-Testfahrer. "Wir haben in diesem Winter schon ziemlich viele solcher Tests durchgeführt und ich kann Verbesserungen bei den Michelin-Reifen feststellen. Die Regenreifen, die in diesem Jahr im Gegensatz zu den Trockenreifen während dem Rennen gewechselt werden dürfen, sind schon während den Tests etwas besser geworden."

In der kommenden Woche wird Toyota im spanischen Barcelona erstmals das für Melbourne geplante Aerodynamikpaket am TF105 ausprobieren. Sowohl Ralf Schumacher wie auch Jarno Trulli blicken diesem Test mit großen Erwartungen entgegen: "Nun schauen wir auf den Test des neuen Aerodynamikpakets für Melbourne nächste Woche in Barcelona", erklärte Jarno Trulli. "Das sollte uns etwas weiter nach vorne bringen."#w1#

Auch Ralf Schumacher hofft, dass das neue Aerodynamikpaket Toyota "einen Schritt nach vorne bringt und dass wir damit etwas schneller sind", so der Wahl-Österreicher. "Nach dem Test letzte Woche in Valencia muss ich sagen, dass wir schon hier in Jerez ein wenig besser aufgestellt waren und etwas dichter an den anderen Teams dran waren."