• 11.07.2004 17:01

  • von Marco Helgert

Toyota: Explodierende Feuerlöscher und keine Punkte

Auch in Silverstone gingen Cristiano da Matta und Olivier Panis leer aus - nun hofft das gesamte Team auf den neuen TF104B

(Motorsport-Total.com) - Vor einem Jahr legte Cristiano da Matta in Silverstone die ersten Führungskilometer für Toyota zurück, doch in dieser Saison ist man weiter denn je davon entfernt. Und wenn es ohnehin schon nicht läuft, darf das Pech nicht fehlen. Olivier Panis, nach dem Qualifying auf den 17. Platz zurückversetzt, schied aus, nachdem sich sein Feuerlöscher entlud, außerdem wollten seine Michelin-Reifen nicht recht funktionieren. Cristiano da Matta kostete die Safety-Car-Phase eine Runde Rückstand, was ein besseren Ergebnis im Keim erstickte.

Titel-Bild zur News: Olivier Panis

Olivier Panis' letzte Fahrt im Toyota TF104 endete vorzeitig

Cristiano da Matta: "Unter diesen Umständen bin ich ein gutes Rennen gefahren, bin aber mit dem 13 Platz natürlich nicht zufrieden. Ich wurde direkt vor der Safety-Car-Phase aufgehalten, das kostete mich rund zehn Sekunden. Und dann habe ich an Boden verloren, da die Autos auf drei Stopps an die Box gingen und sich einen Vorteil sichern konnten. Dies hat gegen mich gearbeitet und dadurch habe ich eine Runde auf Gené und Sato verloren, gegen die ich kämpfte. Ich hoffe, dass wir mit dem verbesserten Auto kein Rennen ertragen müssen, das von blauen Flaggen beeinflusst wird, so wie es bisher immer der Fall war."#w1#

Olivier Panis: "Vom 17. Startplatz aus wusste ich, dass das Rennen nicht einfach werden würde, aber es endete für mich einfach zu früh. Mein Feuerlöscher im Auto explodierte unmittelbar nach meinem ersten Boxenstopp. Das Löschmittel war überall, auch auf dem Lenkrad und meinem Visier. Ich konnte daher nichts mehr sehen und kreiselte ins Kiesbett. Das war ein schlechtes Ende eines schwierigen Wochenendes, aber ich freue mich darauf, den TF104B zu testen, der in zwei Wochen in Hockenheim zum Einsatz kommen wird."

Tsutomu Tomita, Teamchef: "Für Olivier war es ein schwieriges Rennen. Er war der einzige Michelin-Pilot, der sich nach dem nicht sehr aussagekräftigen Training am Freitag für die weiche Mischung entschied. Aber diese hat im ersten Stint nicht funktioniert, daher konnte er die nötigen Plätze nicht gutmachen. Nach seinem Boxenstopp löste sein Feuerlöscher aus und sein Rennen war beendet."

"Cristiano hatte ein viel positiveres Rennen und hätte mit einigen Autos kämpfen können, die auf drei Stopps unterwegs waren. Er hat Zeit verloren, als er hinter Nachzüglern fest hing. In der Safety-Car-Phase hat der dadurch eine Runde auf die Autos verloren, gegen die er fuhr. Wir blicken nun voraus auf Hockenheim, wo erstmals der verbesserte TF104B eingesetzt werden wird. Der Deutschland-Grand-Prix wird der erste richtige Test für uns werden, da wir einige Teile nicht vor dem Rennen haben werden, aber wir sind zuversichtlich, dass wir die momentanen Probleme lösen können und uns stetig verbessern werden."