• 19.08.2003 15:05

  • von Marcus Kollmann

Toyota erwartet in Ungarn ein schwieriges Rennen

Gut erholt und motiviert, freuen sich Panis und da Matta auf den Ungarn-Grand Prix - Hungaroring problematisch für den TF103?

(Motorsport-Total.com) - Konnte das Toyota-Team beim Großen Preis von Ungarn im Vorjahr zwar mit beiden Fahrern die schwarz-weiß-karierte Flagge sehen und sich so über die Zielankunft freuen aber keine Punkte holen, dürfte die Erwartungshaltung in diesem Jahr deutlich größer sein, denn beim letzten Grand Prix konnte man schließlich mit den Plätzen 5 und 6 das bislang beste Ergebnis einfahren.

Titel-Bild zur News: Olivier Panis und Cristiano da Matta

Panis und da Matta sollen auch in Ungarn Punkte für Toyota holen

Genauso wie Olivier Panis und Cristiano da Matta die kurze Pause zwischen dem zwölften und dem dreizehnten WM-Lauf dazu nutzten etwas abzuschalten und um sich auf das letzte Saisonviertel vorzubereiten, nutzten auch einige Mitglieder des Rennteams von Toyota die Gelegenheit, um einen Urlaub zu machen. Die Weiterentwicklung des TF103 wurde unterdessen aber nicht vernachlässigt.

Angesichts der zuletzt kontinuierlich besser werdenden Konkurrenzfähigkeit, ist man auch bei Toyota für das Rennen auf dem Hungaroring zuversichtlich. Teamchef Ove Andersson zieht es trotz der jüngsten Erfolge aber vor mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu bleiben.

Teamchef bleibt realistisch - Platz 5 in der Markenwertung das Ziel

"Auch wenn wir jetzt mit 14 Punkten auf dem sechsten Platz 6 in der Konstrukteurswertung liegen, so ziehe ich es vor mich davon nicht beeindrucken zu lassen. Wir haben in der zweiten Saisonhälfte umfangreiche Verbesserungen was die Teamführung und das Auto anbelangt vorgenommen, doch unsere Ziele sollten realistisch bleiben und darin bestehen uns weiterhin in der Top 10 zu qualifizieren und in den verbleibenden vier Rennen Punkte zu holen", erklärt der Schwede.

"Auf Grund seiner langsamen Charakteristik könnte der Hungaroring für unser Auto nicht so gut sein wie einige andere Strecken, doch eine endgültige Meinung darüber werde ich mir erst am Freitag nach dem Freien Training bilden können. Eines ist aber sicher, nämlich dass das gesamte Team bestrebt ist weitere Top 8-Resultate zu erzielen. Wir werden unser Möglichstes unternehmen, um den sechsten Platz zu behalten und hoffentlich auf Platz fünf vorzurücken", so der Teamchef.

Panis hofft auf mehr Überholmöglichkeiten

"Nachdem ich in Hockenheim vier Punkte geholt habe und ein paar Wochen Urlaub hatte, bin ich jetzt für die letzten vier WM-Läufe bereit", zeigt sich Olivier Panis motiviert. "Der Hungaroring wird über das Jahr hinweg kaum benutzt, weshalb die Strecke am ersten Tag des Wochenendes auch immer sehr staubig ist und es nur eine Rennlinie gibt."

"Es ist eine langsame Strecke und auf Grund der fehlenden Überholmöglichkeiten sehr schwierig. Ich weiß, dass der Kurs mittlerweile modifiziert wurde, weshalb ich mich schon freue am Freitag dort zu fahren. Ich hoffe, dass die Veränderungen neue Stellen zum Überholen geschaffen haben. Das Team hat schwer gearbeitet, um Platz 6 in der Meisterschaft zu erreichen und mein Ziel besteht darin mit weiteren Punkten auf die jüngsten Erfolge aufzubauen", erklärt der Franzose.

Hungaroring für da Matta eine neue Strecke

"Ich bin noch nie in Ungarn gewesen, geschweige denn auf dem Hungaroring gefahren", verrät Cristiano da Matta, dass er den Freitag wieder damit verbringen wird die Strecke kennen zu lernen. "Viele Piloten haben mir erzählt, dass es dort unmöglich ist zu überholen. Ich hoffe, dass die jüngsten Veränderungen an der Strecke da Abhilfe schaffen. Der Kurs selbst scheint von den verbleibenden vier Grand Prix sehr eng und ich rechne damit, dass es die problematischste Strecke für unseren TF103 sein wird."

Der Brasilianer weiter: "Wir werden methodisch und sehr vorsichtig vorgehen müssen, denn die Qualifikation und Strategie werden großen Einfluss auf den Ausgang des Rennens haben. Nichtsdestotrotz werden wir unser Bestes geben unsere zunehmende Konkurrenzfähigkeit zu verbessern und mehr Punkte zu holen. Nachdem ich im Anschluss an das Rennen in Hockenheim einige entspannte Tage in Brasilien verbracht habe, bin ich jetzt gut erholt und genau dafür bereit."