Toyota erstmals mit KERS auf der Strecke
Toyota-Testpilot Kamui Kobayashi durfte in Portimão das neue Auto erstmals samt KERS testen: "Eine interessante Erfahrung"
(Motorsport-Total.com) - Nach einem nur sieben Runden dauernden Shakedown am Sonntagnachmittag begann heute in Portimão die ernsthafte Testarbeit bei Toyota. Testpilot Kamui Kobayashi spulte am Steuer des neuen TF109 insgesamt 46 Runden ab, lag am Ende des Tages mit seiner besten Runde in 1:50.989 Minuten allerdings abgeschlagen am unteren Rand der Zeitentabelle. Doch allzu viel darf man auf die Stoppuhr dieser Tage nicht geben.

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Echte Erkenntnisse blieben nebulös: Toyota brachte am Montag erstmals KERS
Bei widrigen Wetterbedingungen arbeitete sich der junge Japaner mit aller Vorsicht durch das heutige Testprogramm. Erstmals brachte man KERS auf die Rennstrecke. "Es lief gut und ich bin zufrieden mit dem neuen Auto", so die generelle Bilanz von Kobayashi. "Es war eine interessante Erfahrung, erstmals mit KERS zu fahren. Wir verstehen dieses System immer besser." Bei Toyota ist man allerdings noch unschlüssig, ob man KERS auch beim Saisonstart einsetzen will.#w1#
"Ich bin erstmals auf dieser Strecke gewesen", schilderte Kobayashi seine weiteren Eindrücke. "Ich muss schon sagen, dass es beeindruckend ist. Die Strecke ist herausfordernd und aufregend zugleich. Das Wetter war natürlich heute alles andere als ideal, vor allem am Nachmittag. Wir konnten daher nicht so viel Zeit auf der Strecke verbingen wie geplant."
Mit Spannung verfolgte die Toyota-Mannschaft die Runden des Testpiloten. "Es ist immer ein aufregender Moment, wenn die ersten Testfahrten mit einem neuen Auto losgehen", so Technikchef Pascal Vasselon. "Dieses Mal ist es nach den Regeländerungen noch intensiver. Ich bin mit den ersten Erkenntnissen vom TF109 sehr zufrieden und ich glaube, wir haben allen Grund für Optimismus. Man kann die Ergebnisse kaum mit den anderen Teams vergleichen, vor allem nicht bei solchem Wetter."
"Zusätzlich zu den normalen Testabläufen und Testinhalten hatten wir heute auch erstmals KERS mit an Bord", sagte Vasselon weiter. "Das ist eine ganz neue Technologie in der Formel 1 und damit muss man zunächst einmal sehr viel lernen. Durch die harte Arbeit, die wir diesbezüglich schon im Werk erledigt haben, sind wir aber bestens vorbereitet zu diesem ersten Test gekommen und konnten entsprechenden viele Daten und wichtige Informationen sammeln."

