• 02.02.2006 19:45

  • von Marco Helgert

Toyota erlangte weitere Zuversicht

Nach eigenem Bekunden befindet sich Toyota auf dem Vormarsch - Testkilometer für Testkilometer verstehe man den TF106 nun besser

(Motorsport-Total.com) - Mit großen Ambitionen startete Toyota bereits im Winter des vergangenen Jahres die Arbeit am TF106, dem Boliden für die diesjährige Saison. Mit überragenden Testzeiten konnte man bisher zwar nicht aufwarten, doch nach und nach wächst die Zuversicht, dass man mit dem neuen Auto tatsächlich einen großen Wurf gemacht hat.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher griff am Donnerstag wieder in das Testgeschehen ein

In die Testarbeit griff am Donnerstag auch Ralf Schumacher wieder ein, der zahlreiche Longruns fahren konnte. "Wir konnten viele Reifentests abspulen", erklärte er. "Wir hatten keine technischen Probleme und wir konnten einige Longruns fahren, daher war es ein erfolgreicher Tag. In Valencia war es immer schwierig zu testen, diesmal war es nicht anders. Es ist auch schwer, einen Vergleich zu meinem bisher letzten Test hier zu ziehen, denn Motor und Reifen sind anders. Aber wir arbeiten weiter gut und insgesamt bin ich mit dem, was wir heute gesehen haben, zufrieden."#w1#

Auch für Teamkollege Jarno Trulli standen die Reifen im Vordergrund, doch während Schumacher am Freitag erneut fahren wird, kann der Italiener wieder abreisen. Sein Auto wird Testfahrer Ricardo Zonta übernehmen. "Das waren nützliche Testtage", so Trullis Resümee. "Heute setzte ich die Arbeit an den Reifen und dem Setup von gestern fort und drehte viele Runden. An den vergangenen Tagen haben wir versucht zu verstehen, wie wir die Reifen richtig auf Temperatur bekommen."

Gerade mit den hinteren Pneus hatte Toyota bisher Probleme. Nach einer Grainingphase war es schwierig, wieder die geforderte Hitze im Reifen zu erzeugen. "Bei den Wintertests ist das ohnehin schwierig, weil wir nicht die besten Bedingungen haben, aber wir lernen immer mehr über das Verhalten des Autos", so der Italiener weiter. "Wenn wir das neue Aerodynamikpaket bringen, werden wir eine Idee davon bekommen, wie wettbewerbsfähig wir sind."

"Das war ein weiterer produktiver Testtag für uns", begann Chefrenningenieur Dieter Gass. "Gestern konnten wir gute Informationen zu den Regenreifen sammeln, aber heute konzentrierten wir uns hauptsächlich auf die Entwicklung der Reifenkonstruktionen. Technisch hatten wir keine Probleme, sodass wir das Programm beenden konnten. Wir versuchten, einige Longruns zu fahren und haben dabei gute Verbesserungen gesehen. Nun werden wir morgen weitere Schritte anstreben, um die Woche abzuschließen."