• 20.05.2004 17:31

  • von Marco Helgert

Toyota entsprach eigenen Erwartungen

Cristiano da Matta und Olivier Panis sahen die Top-Ten nur aus der Ferne, nur Testfahrer Ricardo Zonta konnte auftrumpfen

(Motorsport-Total.com) - Sehr viel hatte das Toyota-Team im Vorfeld des Monaco-Wochenendes selbst nicht erwartet, doch nach dem ersten Trainingstag war die Laune bei den Japanern nicht einmal niedergeschlagen. Gerade Testfahrer Ricardo Zonta zeigte, zu was der TF104 in der Lage ist, wenn man auf Reifen und Motor nicht Acht geben muss. Die Stammpiloten Cristiano da Matta und Olivier Panis blieben mit den Plätzen 13 und 15 den Top-Ten allerdings fern.

Titel-Bild zur News: Olivier Panis (Toyota TF104)

Olivier Panis bekam die Enge in Monaco wieder einmal zu spüren

Cristiano da Matta: "Ich denke, dass wir ganz zufrieden mit dem sein können, was wir heute in den Trainingssitzungen gesehen haben. Die Balance des Autos ist in Ordnung und unsere Schwächen sind die gleichen, wie auf den bisherigen Kursen des Jahres. Das Auto springt ein wenig zu sehr und uns mangelt es insgesamt an Grip. Wir konnten viele Runden drehen und einen produktiven Reifenvergleich fahren. Ich habe die Reifenwahl für das Wochenende bereits getroffen."#w1#

Olivier Panis: "Wir hatten einen problemlosen und soliden ersten Tag mit viel harter Arbeit für das Team. Es ist nicht einfach, in Monaco eine Serie von konstanten Runden zu fahren. Denn da die Strecke so eng ist, gerät man häufig in Verkehr, speziell wenn, wie am Freitag, 24 Autos fahren. Das habe ich heute wieder erfahren, als ich mit neuen Reifen auf der Strecke war, aber die Ergebnisse mit unseren drei Autos waren insgesamt nicht schlecht. Wir werden den morgigen freien Tag dazu verwenden, uns einige Gebiete, in denen wir uns noch verbessern müssen, genauer anzusehen."

Ricardo Zonta: "Es war schwierig, nach der Session am Morgen die richtigen Reifen für die Strecke zu wählen. Dennoch konnten wir ein ausgedehntes Reifenprogramm fahren und am Ende haben wir eine gute Lösung für uns gefunden. Der Kurs verzeiht keine Fahrfehler, daher bin ich zufrieden, dass wir keine Zwischenfälle zu beklagen hatten. Daher konnten wir auch viele Daten sammeln. Es war kein einfacher Start in das Wochenende, aber ein befriedigender."

Mike Gascoyne, Technischer Direktor Chassis: "Die Fahrer haben sich durch ihre normales Freitagsprogramm, bestehend aus Setupverbesserungen und Reifenwahl, gearbeitet. Unsere Reifenwahl ist dabei schon sehr klar. In der ersten Session hatten alle drei Fahrer das gleiche Handlingproblem, ein lockeres Heck, aber das konnten wir in der zweiten Session verbessern. Der TF104 bewies wieder, dass er zuverlässig ist, und auch die Fahrer machten keinen Fehler. Es war ein sehr produktiver Einstand."