• 04.06.2002 11:23

  • von Fabian Hust

Toyota: "Der Kurs von Montreal sollte uns liegen"

Mit einem verbesserten Paket und dem Wissen, dass der TF102 in Montreal stark sein sollte, reist das Toyota-Team nach Kanada

(Motorsport-Total.com) - Der 'Circuit Gilles Villeneuve' ist eine weitere Strecke, auf der Formel-1-Neuling Toyota noch nie zuvor gefahren ist. Die Strecke mit ihren langen Geraden und den langsamen Kurven sollte dem TF102 gut liegen, der in Monaco eine sehr gute Traktion zeigte und gleichzeitig auf den bisherigen Strecken oftmals den höchsten Top-Speed aufzeigte. Zu Gute dürfte den Fahrern auch die Tatsache kommen, dass das Auto beim Bremsen stabil bleibt und dass der RVX-02-Motor sich bisher als sehr zuverlässig erwiesen hat. Die Mannschaft von Teamchef Ove Andersson wird in Kanada mit neuen Aerodynamik-Teilen ausrücken, darunter eine neue Motorabdeckung.

Titel-Bild zur News: Salo und McNish

Das Toyota-Team rechnet in Montreal mit einem starken Auftritt

"Wir haben neue aerodynamische Teile für Montreal, die uns hoffentlich einen Schritt nach vorne bringen", so Ove Andersson. "Wir hatten in der letzten Woche wegen des unstabilen Wetters in Silverstone einen schwierigen Test, aber wir konnten ein paar Heck- und Frontflügelkonfigurationen für Kanada ausprobieren. Wir haben uns in Monaco gut qualifiziert, aber wir konnten kein Auto in das Ziel bekommen. Wir müssen das dieses Wochenende hinbekommen."

Mika Salo wird wie sein Teamkollege Allan McNish in dieser Woche Toyotas Autofabrik in Toronto besuchen: "Montreal ist für ein Rennen eine großartige Stadt. Es herrscht dort eine gute Atmosphäre und die Leute scheinen das Rennen zu mögen, was mir viel Freude bereitet. Die Strecke sollte dem TF102 liegen, denn wir haben einen guten Motor und das Auto ist beim Bremsen stabil, beides ist hier wichtig. Ich probierte in Silverstone in der letzten Woche ein paar neue aerodynamische Teile aus, die die Balance des Autos verbessert haben, ich hoffe also, dass wir in der Qualifikation in die Top 10 kommen können."

Allan McNish: "Dies ist eine weitere Strecke, auf der ich noch nie gefahren bin, aber ich freue mich schon darauf. Mika hat mich schon gewarnt, dass die Strecke am Freitag sehr schmutzig ist, da sie abgesehen vom Grand-Prix-Wochenende kaum genutzt wird, wir müssen uns also zurückhalten, bis etwas Gummi liegt. Jeder sagt mir, dass Montreal eine großartige Stadt ist, ich freue mich also darauf, sie zu besuchen. Mein Französisch ist nicht allzu schlecht, ich sollte mich also ganz gut zurechtfinden."

Mika Salo über den Kurs von Montreal: "Der 'Circuit Gilles Villeneuve' besteht aus einer Serie von langsamen Kurven, die durch Geraden verbunden sind, was die Traktion sehr wichtig macht. Das lenkt das Hauptaugenmerk auf den mechanischen Grip und die Traktion, denn von der Aerodynamik her gesehen fährt man das Auto mit sehr wenig Flügel, damit der Speed auf der Geraden nicht zu sehr beeinflusst wird. Eine andere wichtige Sache ist die Tatsache, dass die Streckenbegrenzungen dicht am Streckenrand stehen. Wie in Monaco sind sie an manchen Stellen der Strecke sehr nahe, wenn man also einen Fehler macht, wird man wie in Monaco auf ähnliche Weise bestraft. Aber Montreal ist eine Strecke, die viel Spaß macht, ich fahre dort gerne, besonders da man hier im Rennen überholen kann."

Folgen Sie uns!

F1-Tests: Zeiten, Termine, Statistiken

Exklusives Formel-1-Testcenter

Im F1-Testcenter finden Sie Zeiten, Termine und unzählige Statistiken zu den Testfahrten in der Formel 1!