Toto Wolff: 2022 könnte noch enger werden

Könnte die Formel-1-Saison 2022 noch spannender werden als die soeben beendete? Toto Wolff jedenfalls rechnet mit mehr Teams, die um Siege mitkämpfen können

(Motorsport-Total.com) - Der Staub, den die Formel-1-Saison 2021 mit ihrem irren Finale aufgewirbelt hat, legt sich gerade noch, da wirft die Saison 2022 ihre Schatten bereits voraus. In Abu Dhabi finden derzeit noch zwei Testtage für die 18-Zoll-Räder, die ab kommendem Jahr eingesetzt werden, statt. Und danach beginnen in den einzelnen Fabriken die Vorbereitungen auf 2022.

Titel-Bild zur News: Formel-1-Auto 2022

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Nicht nur die Räder sind dann neu, die gesamten Autos bekommen ein Facelift. Es ist die größte Regelrevolution seit 2017, und noch kann keiner vorhersehen, wie die Rangordnung aussehen wird. Gibt es erneut den Zweikampf zwischen Mercedes und Red Bull? Was macht Ferrari? Oder kann ein ganz anderes Team plötzlich nach vorne fahren, wie Brawn GP 2009?

Mercedes-Teamchef Toto Wolff jedenfalls glaubt an mehr Abwechslung. "Ich denke, es wird nächstes Jahr alles zusammenrücken, weil wir alle unter derselben Budgetgrenze operieren", sagte Wolff bereits vor dem irren Finale in Abu Dhabi.

Zwar hätten die größeren Teams immer noch einen Vorteil "aufgrund der Investitionen, die sie in der Vergangenheit durchgeführt haben. Aber ich würde kein einziges Team abschreiben, das früh mit der Entwicklung begonnen hat. Und das ist aufregend. Eine neue Ära beginnt", frohlockt Wolff.


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Die neuen Regeln sollen vor allem das Hinterherfahren vereinfachen und damit engeres Racing und mehr Rad-an-rad-Duelle ermöglichen. Auf Sicht könnte vielleicht sogar das DRS überflüssig werden, zumindest 2022 bleibt der Klappflügel aber auf alle Fälle noch Teil der Formel 1.

Wolff glaubt nicht, dass es auch im nächsten Jahr diese Zwei-Teams-Show geben wird wie in 2021. "Ich denke, wir werden aufregende Rennen haben und mehr Teams, die siegfähig sind. Ich hoffe, dass die Autos aufregend sein werden. Wir sollten positiv auf das nächste Jahr blicken und auf das, was vor uns liegt", sagt Wolff.