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Toto Wolff: 2016 "wichtiges Jahr" für Wehrlein und Ocon

In der Formel-1-Saison 2016 müssen sich Pascal Wehrlein und Esteban Ocon beweisen - Toto Wolff zeigt sich offen, die Nachwuchsförderung auszubauen

(Motorsport-Total.com) - Mit Pascal Wehrlein und Esteban Ocon haben es zwei Mercedes-Junioren in die Formel 1 geschafft. Während Wehrlein bereits seit 2014 als Testfahrer für Mercedes und Force India aktiv war und nun ein Cockpit bei Manor ergatterte, wird Ocon künftig für Renault testen. Ein Erfolg, den beide auch Toto Wolff zu verdanken haben. Der freut sich: "Es ist ein sehr schönes Gefühl, zu sehen, dass junge Fahrer sich ihren Platz in der Formel 1 mit ihren Leistungen verdienen können und ihr Talent vom System belohnt wird."

Titel-Bild zur News: Toto Wolff

Toto Wolff will junge Talente aktiv fördern, um sie für die Formel 1 fit zu machen Zoom

Wehrlein holte für Mercedes im vergangenen Jahr den DTM-Titel, Ocon sicherte sich den GP3-Titelgewinn. Nun sollen sie "ihren Erfahrungsschatz im bestmöglichen Umfeld" erweitern. "Nach positiven Gesprächen mit Manor und Renault wurde klar, dass deren Formel-1-Engagements die idealen Gelegenheiten dafür bieten", kommentiert Wolff die Zukunftsperspektive seiner Schützlinge in der Königsklasse - und denkt angesichts der Erfolge offen darüber nach, das eigene Junior-Programm auszubauen.

"Mercedes-Benz besitzt eine lange Tradition in der Nachwuchsförderung und wir sind für die Zukunft absolut offen, was weitere vielversprechende Talente angeht", verspricht Wolff. 1990 förderte Mercedes mit seinem damaligen Partner Sauber in der Sportwagen-Weltmeisterschaft ein Junior-Team, aus dem Talente wie Karl Wendlinger, Heinz-Harald Frentzen und Michael Schumacher hervorgingen. Während Wendlinger FIA-GT-Champion wurde und Frentzen Formel-1-Vizeweltmeister, brach Schumacher sämtliche Rekorde der Königsklasse.

Ein eigenes Juniorenteam in der Formel 1, wie es Toro Rosso für Red Bull ist, hat Mercedes zwar nicht, dennoch tritt Wolff seit Jahren als aktiver Förderer junger Talente auf. Dafür sieht er sich vor allem in der Formel 3 um - so geschehen bei Ocon, der Ende 2015 einen Langzeitvertrag im Rahmen des Nachwuchsprogramms von Mercedes unterzeichnet hat und damit wie Wehrlein offiziell zum Junior wurde. "Dies ist ein wichtiges Jahr für beide. Wir werden ihre Fortschritte mit großem Interesse verfolgen und uns gleichzeitig ansehen, ob wir unser Junior-Programm erweitern", sagt Wolff.