Toro Rosso will von Ultimate nichts wissen

Das Ultimate-Team behauptet, in Verhandlungen mit Toro Rosso zu stehen, doch davon wollen Red Bull und Gerhard Berger nichts wissen

(Motorsport-Total.com) - Der vor allem in der Renault-World-Series und in der Britischen Formel 3 aktive Ultimate-Rennstall von Teamchef Barry Walsh steht angeblich in Übernahmeverhandlungen in Bezug auf die 50 Prozent von Toro Rosso, die Red Bull beziehungsweise Dietrich Mateschitz zum Verkauf anbieten. Aber bei Red Bull in Fuschl will man davon nichts wissen.

Titel-Bild zur News: Dietrich Mateschitz und Gerhard Berger

Hat von Ultimate "nie gehört": Toro-Rosso-Boss Gerhard Berger (rechts)

"Wir haben nie verhandelt, wir kennen die nicht einmal dem Namen nach", dementierte Red-Bull-Sprecherin Tina Sponer auf Anfrage der Nachrichtenagentur 'APA' jeden Kontakt zu Ultimate. Kurios nur, dass Walsh zuvor gegenüber 'autosport.com' behauptet hatte: "Wir befinden uns in Verhandlungen, daher kann ich nicht allzu viel verraten, bis alles finalisiert ist." Irgendjemand lügt hier also...#w1#

Gerhard Berger, der genau wie Mateschitz 50 Prozent von Toro Rosso besitzt, erklärte, er habe von Ultimate "nie gehört" und mit Walsh "nie gesprochen". Außerdem betonte der Österreicher, er werde sich nicht auf einen kleinen Partner einlassen: "Wenn ich weiter Formel 1 mache, dann nur mit Mateschitz. Außer ein großer Autobauer kommt, der die Durchschlagskraft eines Dietrich Mateschitz hat", so Berger.

Neben Ultimate gibt es noch eine Reihe weiterer angeblicher Interessenten, die mit Toro Rosso in Verbindung gebracht werden - unter anderem den Volkswagen-Konzern, der seine Formel-1-Ambitionen in regelmäßigen Abständen dementiert, oder auch HWA, also jenes Team, das die DTM-Einsätze von Mercedes koordiniert. Darüber hinaus soll auch A1GP-Boss Tony Teixeira an der Idee Gefallen gefunden haben, ein Grand-Prix-Team zu übernehmen, damit er seinem A1GP-Champion künftig den Aufstieg in die Formel 1 garantieren kann...

Im Moment handelt es sich dabei aber um nichts als unbestätigte Spekulationen. Die Nebelschleier werden sich wohl erst gegen Jahresende lichten, denn Mateschitz hat klargemacht, dass er seine 50 Prozent im Idealfall diesen Winter abtreten möchte.

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