powered by Motorsport.com
  • 26.07.2018 18:30

  • von Norman Fischer & Adam Cooper

Toro Rosso will Technikchef nicht gehen lassen: "Hat Vertrag"

Toro Rosso hat etwas dagegen, dass Technikchef James Key zu McLaren wechseln soll und verweist auf einen gültigen Vertrag - Spielt Lando Norris eine Rolle?

(Motorsport-Total.com) - Dass Technikchef James Key von Toro Rosso zu McLaren wechseln soll, ist wohl nicht im Einverständnis mit seinem bisherigen Arbeitgeber kommuniziert worden. Denn obwohl der Wechsel heute Vormittag von McLaren bestätigt wurde, bekräftigt man bei Toro Rosso, dass der Brite noch an den Red-Bull-Juniorrennstall gebunden ist: "James besitzt einen gültigen langfristigen Vertrag bei Toro Rosso", betont Teamchef Franz Tost bei 'Motorsport-Total.com'. "Mehr gibt es dazu nicht zu sagen."

Titel-Bild zur News: James Key, Franz Tost

Franz Tost hat kein Bestreben, James Key gehen zu lassen Zoom

Toro Rosso veröffentlichte sogar ein Statement bei Twitter, in dem auf den laufenden Vertrag des Technikchefs hingewiesen wird. McLaren hat in seiner Bestätigung keine Details zum neuen Beschäftigungsverhältnis angegeben. Somit ist unklar, welche Position Key in Woking bekleiden soll und wann der Wechsel erfolgen soll.

"Ich denke, sie werden auf uns zukommen", meint Tost auf mögliche Verhandlungen mit McLaren angesprochen. "Wir werden sehen - oder auch nicht. Ich habe keinen Grund, etwas mit ihnen zu besprechen, weil wir einen Vertrag haben", so der Österreicher. Derzeit ist nicht klar, welche Details für einen Key-Abgang noch geklärt werden müssen - und ob mit McLaren oder mit Key selbst.

Gerüchte verlinken Keys Abgang mit einer möglichen Verpflichtung von McLaren-Junior Lando Norris für 2019. Red Bull hatte McLaren bereits wegen des amtierenden Formel-3-Europameisters angefragt, jedoch eine Absage kassiert. Es hieß, dass man den glücklosen Brendon Hartley durch den Briten ersetzen wollte, aber von McLaren keine Freigabe erhielt, weswegen der Neuseeländer weiter im Auto sitzt.

Key ist aktuell nicht in Ungarn vor Ort, soll aber weiter in der Toro-Rosso-Fabrik in Faenza arbeiten. Laut Tost helfe die Situation dem Team zwar nicht, allerdings sieht er genügend Stärke bei Toro Rosso, um das abzufedern: "Die technische Seite ist stark genug und wir wissen, was wir zu tun haben."

Neueste Kommentare