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Toro Rosso: Setup-Poker geht nur bei Max Verstappen auf

Position sieben für Max Verstappen, Startplatz 13 für Carlos Sainz: Nach dem Qualifying von Spielberg war nur ein Toro-Rosso-Pilot zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Gemischte Gefühle im Toro-Rosso-Lager nach dem Qualifying der Formel 1 zum Grand Prix von Österreich in Spielberg. Während Max Verstappen der Einzug in Q3 gelang, wo er mit einer Zeit von 1:09.612 Minuten (+1,157 Sekunden) auf Position sieben fuhr, schied Teamkollege Carlos Sainz als 13. bereits in Q2 aus. "Im Qualifying haben wir das Maximum herausgeholt", freut sich der Niederländer, der im Qualifyingduell gegen Sainz auf 3:5 verkürzte.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen

Max Verstappen glänzte in Spielberg mit Platz sieben im Qualifying Zoom

Verstappen hatte sich schon am Vormittag gut in Szene gesetzt, als er im Regen starke Rundenzeiten fuhr und einige erfahrenere Piloten stehen ließ. Allerdings wäre er dabei auch fast mit Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen aneinander geraten. "Er war im Nassen sehr langsam. Es ist schwierig, dahinter zu bleiben, daher wollte ich ihn überholen und am Ausgang (der Kurve; Anm. d. Red.) wurde es dann eng", berichtet Verstappen über den Zwischenfall.

Für das Qualifying, wo ebenfalls Regen wahrscheinlich war, rüsteten die beiden Toro-Rosso-Piloten dann von wenig auf viel Abtrieb um. Da der Niederschlag aber ausblieb und die anfangs noch feuchte Strecke rasch abtrocknete, erwies sich diese Entscheidung als nicht ganz optimal. "Dennoch wäre Q3 möglich gewesen, aber ich bin in den Sektoren eins und zwei auf die Red Bulls aufgelaufen, daher konnte ich mich nicht steigern", erklärt Sainz sein Scheitern in Q2.

"Dass Max in Q3 kommt und auf Position sieben fährt, ist großartig. Wir hatten nicht erwartet, hier so stark zu sein", freut sich der Technische Direktor James Key über die Leistung des 17-Jährigen. "Leider hat Carlos in seiner ersten gezeiteten Runde einen Fehler gemacht und geriet dann in seiner zweiten in Verkehr. Außerdem muss man bedenken, dass er am Vormittag nicht mit dem weicheren Reifen fahren konnte und daher in Q2 noch dazulernen musste."

Nachdem er die Top 10 verpasste, sieht Sainz auch im Rennen schwarz. "Wir hätten ein starkes Qualifying gebraucht. Wir werden morgen auf der Geraden 14 km/h langsamer sein. Wenn dann jemand hinter mir ist, der das DRS verwenden darf, werden daraus 25 bis 30 km/h", erwartet der Spanier, zur Beute seiner Verfolger zu werden.

Ungleich mehr rechnet sich Verstappen aus, der am Sonntag Punkte mitnehmen will. "Seit Barcelona haben wir unsere Rennpace gesteigert. Auch in Kanada waren wir recht schnell, kamen aber nicht vorbei. Diese Mal haben wir eine bessere Ausgangsposition", sagt er.