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Toro Rosso: Optimismus hoch drei
Bei Toro Rosso kam neben den Stammpiloten auch wieder Daniel Ricciardo zum Einsatz - Motorwechsel bei Jaime Alguersuari
(Motorsport-Total.com) - Die ersten Trainings verliefen bei Toro Rosso nach dem bekannten Schema: Ersatzmann Daniel Ricciardo konnte im ersten Teil Erfahrung sammeln und dadurch musste Stammfahrer Sebasien Buemi erst einmal zuschauen. Bei Jaime Alguersuari lief nicht alles nach Plan.

© xpb.cc
Toro Rosso erkennt den bisher größten Unterschied zwischen den Mischungen
Ersatzpilot Ricciardo freute sich auf das Fahren in Barcelone besonders: "Zum ersten Mal diese Saison konnte ich auf einer Strecke fahren, die ich sehr gut kenne. Dadurch war es einfacher, ein paar anständige Rundenzeiten zu fahren." Der Australier kam am Ende auf einen respektablen zwölften Rang.
Erfahrungen für Ricciardo
"Ich denke, meine Erfahrungen aus der Renault-World-Series haben mir hier mehr geholfen als die der Wintertests", erzählt der 21-Jährige und ergänzt: "Da konnte ich ja nur einmal mit Slicks bei schlechten Bedingungen fahren." Mit 23 Runden sammelte er wichtige Erfahrungen im Umgang mit einem Formel-1-Auto.
¿pbvin|512|3705||0|1pb¿"Es war unkompliziert und die zusätzlichen Reifensätze waren sehr nützlich", berichtet Ricciardo und gibt einen EInblick, woran er und das Team gearbeitet haben: "Wir haben an der mechanischen Balance des Autos gearbeitet und einige Verbesserungen gefunden. Neben den Bremsphasen haben wir auch in der Gesamtperformance einen Schritt vorwärts gemacht."
Sebastien Buemi, der durch Ricciardo nur im zweiten Teil des Freien Trainings fahren konnte, fand wenig Parallelen zu den Vorsaisontests: " Es war eine komplett andere Erfahrung als bei den Wintertests. Die Zeiten sind durch die hohen Temperaturen viel langsamer", erklärt der Schweizer, der mit 33 Runden fleißig unterwegs war. Der WM-Zwölfte stand am Ende auf Platz 13 der Zeitenliste.
Große Unterschiede zwischen den Mischungen
"Die Reifen verhalten sich bei hohen Temperaturen sehr unterschiedlich", analysiert Buemi und fährt fort: "Obwohl ich nur einen halben Tag hatte, konnte ich viele Runden fahren und habe dabei wichtige Daten gesammelt. Jetzt können wir diese analysieren. Es wird ein langer Abend."
¿pbvin|512|3697||0|1pb¿Pirelli brachte einen sehr harten Reifen mit nach Spanien, der länger halten soll. Im Umkehrschluss haben die italienischen Gummis aber auch extrem wenig Haftung: "Das Hauptproblem heute war das Übersteuern", berichtet Buemi. "Man konnte einen großen Unterschied zwischen dem harten und dem weichen Reifen beobachten. Womöglich war es der größte im bisherigen Saisonverlauf."
Für die Qualifikation und das Rennen ist der 22-Jährige optimistisch: "Morgen bekomme ich einen neuen Motor. Damit sollte es weiter vorwärtsgehen. Der Rest des Wochenendes sollte gut für uns werden."
Alguersuari mit Zwischenfall
Teamkollege Alguersuari konnte am Vormittag weniger fahren als erhofft. "Schade, dass ich heute Morgen Zeit verloren habe. Aber später konnte ich das wieder gutmachen." Wegen einem Bedenken an seinem Motor wurde sein Aggregat getauscht. Es stellte sich jedoch heraus, dass es lediglich ein Einbaufehler war.
¿pbvin|512|3699||0|1pb¿"Ich habe ein gutes Gefühl fürs Auto", berichtet der Spanier, der seinem Heimrennen lange entgegen gefiebert hat "Vor allem bei vielen aufeinander folgenden Runden konnte ich mit den harten Reifen einige gute Zeiten fahren. Bei meinem Versuch eine schnelle Runde zu fahren, wurde ich im Verkehr aufgehalten. Aber unterm Strich bin ich optimistisch."
Wie schon Buemi berichtet auch Alguersuari, dass die Erfahrungen von den Wintertests keine große Hilfe waren: "Die zwei Tests im Winter haben uns nicht geholfen. Das Auto wurde inzwischen weiterentwickelt und die Bedingungen sind dieses Wochenende ganz anders."

