Alonso: "Überraschungen gab es keine"

(Motorsport-Total.com) - Für Fernando Alonso begann das Wochenende in Barcelona mit einem guten Ergebnis. Der Ferrari-Pilot klassierte sich im Freien Training auf dem fünften Rang hinter den Fahrern von Red Bull und McLaren und lag bei 1:23.568 Minuten knapp 1,1 Sekunden zurück. Viel wichtiger als die reine Zeit war dem Spanier aber die Tatsache, dass sein Team wieder einige Updates ausprobierte, die sich als positiv herausstellten. In seiner Medienrunde spricht Alonso über die Neuerungen aus Maranello.

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Fernando Alonso will abwarten, wie sich die Reifensituation am Samstag darstellt

Frage: "Fernando, brachte das Freie Training in Barcelona irgendwelche Überraschungen mit sich?"
Fernando Alonso: "Überraschungen gab es keine. Red Bull ist wieder vorne. Budapest und eben Barcelona scheinen der Philosophie ihres Autos in die Karten zu spielen."

"Das war uns schon vorher klar. Speziell die Qualifikation wird eine harte Nummer werden. Im Rennen scheint es aber immer etwas enger zuzugehen. Ich bin mir sicher: McLaren und Ferrari werden alles daran setzen, Red Bull am Sonntag das Leben schwer zu machen."

Frage: "Hattet ihr Updates im Einsatz und wenn ja, wie funktionierten diese?"
Alonso: "Wir hatten einige neue Teile am Auto. Felipe hatte wiederum andere Elemente an seinem Fahrzeug. Die Erkenntnisse daraus müssen wir nun kombinieren, damit wir am Samstag hoffentlich etwas konkurrenzfähiger sein können."

Frage: "Der harte Reifen scheint überaus schwierig zu fahren zu sein. Kann man es sich in der Qualifikation überhaupt leisten, in Q1 zunächst mit dieser Mischung anzufangen?"
Alonso: "Schauen wir einmal. Es stimmt aber: Die Unterschiede bei den Mischungen sind groß. Die jeweils angebotenen Reifen waren schon in den vier Auftaktrennen ganz anders."

"Aus bestimmten Gründen entschied man sich aber dazu, den harten Pneu noch einmal langsamer zu machen. Jetzt kann man sich wirklich kaum vorstellen, in Q1 mit eben diesen Reifen hinauszufahren. Ich denke, manche Teams werden in dieser Einheit sicherlich auf weiche Pneus zurückgreifen. Wir werden sehen, ob jemand ein Risiko eingeht. Ich weiß nicht, wie viel Spielraum Red Bull hat."

Frage: "Du hast dich vor Kurzem langfristig an das Team gebunden. Was erkanntest du bei Ferrari, das dich zu dieser Entscheidung bewog?"
Alonso: "Da wäre zum einen die große Geschichte von Ferrari, zum anderen sind da die Erfolge aus der jüngeren Vergangenheit. Für einen Fahrer ist es etwas Besonderes, für Ferrari anzutreten. Auch die Wahrnehmung von außen, durch die Fans, ist speziell."

"Es fuhren schon viele große Namen für diesen Rennstall, holten Titel und gewannen Rennen. Manche von diesen Piloten sind in Erinnerung geblieben, weil sie Ferrari-Fahrer waren. Für mich ist das wichtig. Von großer Bedeutung ist aber auch das Gefühl, das ich innerhalb des Teams habe. Mir gefällt die Philosophie dieser Leute, denn sie wollen nur gewinnen."

"Da sind eine große Leidenschaft und viel Energie. In den vergangenen zehn Jahren siegte ich in mehr Formel-1-Rennen, als ich je gedacht hätte. Zweimal holte ich auch den WM-Titel. Ich muss nicht mehr unbedingt gewinnen. Ich freue mich einfach nur, mit diesen Menschen zusammenarbeiten zu können. Darum geht es."