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Toro Rosso: Nicht das volle Entwicklungspaket für Barcelona

Toro Rossos Technischer Direktor James Key gibt zu, dass das Team noch keine großen Sprünge beim Spanien-Grand-Prix erwartet

(Motorsport-Total.com) - Der Europaauftakt der Formel-1-Saison ist traditionell auch der Startschuss für ein regelrechtes Entwicklungsrennen der Teams. Auch Toro Rosso wird in Barcelona mit einigen Updates anreisen, spart sich die großen Veränderungen am STR9 jedoch für die darauffolgenden Rennen auf. Läuft das Team dadurch Gefahr, den Anschluss zu verlieren?

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Der STR9 von Toro Rosso wird in Barcelona noch nicht komplett überholt antreten Zoom

"Wir haben jetzt vier Rennen vor uns, bei denen äußerst viel entwickelt wird", klärt der Technische Direktor James Key gegenüber 'Autosport' zunächst auf. "In Barcelona werden wir ein paar neue Aerodynamik-Teile haben, in Monaco, Kanada und Österreich werden wir aber weitere Schritte gehen. Es wird also eine intensive Phase werden, in der sich an unserem Auto viel verändern wird."

Auch die drei Wochen, die zwischen dem letzten Überseerennen in China und dem Spanien-Grand-Prix lagen, waren zu kurz, um das Auto einer Generalüberholung zu unterziehen: "Wir haben das Entwicklungspaket auf diese Rennen aufgeteilt, weil es dabei um viele mechanische Sachen geht. Der Schritt, den wir in Spanien einleiten, wird also noch lange nicht alles sein, was wir für die Europasaison geplant haben. Es wird vielleicht ein Drittel davon umfassen."

Toro Rosso konnte sich in den ersten vier Rennen vor allem mit dem Rookie Daniil Kwjat konstant in den Top 10 halten. Sollte die direkte Konkurrenz von McLaren, Williams oder Lotus in Barcelona jedoch größere Schritte machen, drohen die Punkteränge in weite Ferne zu rücken. "Es kann passieren, dass wir dort deswegen nicht ganz so stark auftreten können", gibt Key zu, "wir erwarten jedoch, dass wir danach große Fortschritte machen und zurück schlagen können."

Auch von Renault erwartet der Ingenieur mehr: "Wir haben das volle Potenzial der Antriebseinheit noch nicht ausschöpfen können. Bisher war die Leistung in Ordnung, wir müssen nur soweit kommen, dass wir das Beste daraus machen können. Wir sind noch lange nicht soweit, ans Limit gehen zu können."