Toro Rosso: Motorenfrage noch nicht entschieden
Scuderia-Toro-Rosso-Anteilseigner Gerhard Berger würde gerne mit Cosworth weiterarbeiten - Verständnis für Unmut der Konkurrenzteams
(Motorsport-Total.com) - Seit Saisonbeginn gab es immer wieder Unstimmigkeiten über den Einsatz von gedrosselten V10-Motoren durch die Scuderia Toro Rosso. Theoretisch könnte das zweite Red-Bull-Team auch noch 2007 mit den Zehnzylinder-Triebwerken an den Start gehen, jedoch ist die Motorenfrage laut Teamanteilseigner Gerhard Berger noch völlig offen.

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Gerhard Berger würde gerne weiterhin Cosworth-Motoren einsetzen
"Was wir 2007 bezüglich der Motoren machen werden, ist noch nicht entschieden", wird der Österreicher von 'autosport.com' zitiert. In Imola waren zuletzt Gerüchte aufgetaucht, die Scuderia Toro Rosso könnte in der kommenden Saison V8-Motoren von Ferrari verwenden und im Gegenzug Red Bull Racing auf Cosworth-V8-Triebwerke umsteigen, die sich im bisherigen Saisonverlauf als sehr leistungsstark herausgestellt haben.#w1#
Berger betonte nun jedoch, dass er gerne mit Cosworth weiterarbeiten würde, auch wenn Ferrari die Motorenprobleme aus den ersten Rennen nun im Griff zu haben scheint: "Ich denke, Ferrari hat die Motorenprobleme nun überwunden, aber ich glaube, dass Cosworth derzeit den besten V8-Motor hat", erklärte der Österreicher.
Daneben äußerte der 46-Jährige teilweise Verständnis für die Unzufriedenheit der anderen Teams mit der V10-Ausnahmeregelung: "Man muss bedenken, das war Minardi, ein Team, das enorme Sympathien hatte, weil sie die ewigen Letzten waren", berichtete Berger, warum im vergangenen Jahr alle Konkurrenzteams der Regelung zugestimmt hatten. Seitdem Minardi aber von Red Bull aufgekauft und zur Scuderia Toro Rosso wurde, "sind die Kommentare dagegen wesentlich schärfer geworden. Das ist verständlich, weil wir nicht mehr hier sind, um Letzter zu werden."

