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Toro Rosso mit positivem Auftakt in Singapur
Jaime Alguersuari und Sébastien Buemi spulten am Freitag von Singapur viele Runden ab und beschäftigten sich vor allem mit der Rennabstimmung
(Motorsport-Total.com) - Der Trainingsauftakt von Singapur stand für Toro Rosso ganz im Zeichen der Vorbereitung auf den Rennsonntag: Jaime Alguersuari und Sébastien Buemi machten ausführlich Bekanntschaft mit dem Marina Bay Circuit und setzten sich intensiv mit den beiden Reifenmischungen von Bridgestone auseinander. Unterm Strich landete das Duo nach drei Trainingsstunden im breiten Mittelfeld.

© xpb.cc
Jaime Alguersuari landete im ersten Freien Training von Singapur auf Rang fünf
Alguersuari hatte als 17. der zweiten Session in 1:50.191 Minuten knapp die Nase vor seinem Teamkollegen. Entsprechend zufrieden zeigt sich der Spanier: "Wir hatten einen positiven Start in dieses Wochenende. Vor allem, weil wir im zweiten Freien Training viele Runden mit viel Sprit zurücklegen konnten. In meinen fünften Platz aus der ersten Session sollte man aber nicht zu viel hineinlesen."#w1#
Alguersuari kommt der Mauer ziemlich nahe...
"Diese Einheit war aufgrund der nassen Strecke ohnehin schwierig. Im zweiten Freien Training habe ich meine Rundenzeit schon frühzeitig markiert und hinterher verbesserten sich die Bedingungen noch einmal. Mit den Ergebnissen unserer Longruns bin ich sehr zufrieden", sagt Alguersuari und fügt im Hinblick auf die Bedingungen hinzu: "Der Kurs wird sich am Samstag noch einmal verbessern."
"Wir müssen einfach weiterarbeiten und dieser Entwicklung Rechnung tragen", meint der 20-Jährige. "Einmal berührte ich leicht die Mauer. Ich war mit den weichen Reifen auf der Strecke, mit denen ich immer ein paar Schwierigkeiten habe. Diese Pneus sind zwar schneller, doch man gewöhnt sich nicht so einfach daran, weil das Heck des Autos sehr unruhig wird. In Kurve 19 schrammte ich an der Wand entlang."
"Im Auto ist es sehr heiß und man fühlt sich, als gäbe es nicht genug Sauerstoff. Ich bin aber in einer deutlich besseren Verfassung als bei meinem ersten Besuch im vergangenen Jahr", sagt der Toro-Rosso-Pilot. Stallgefährte Buemi ist ebenfalls zuversichtlich: "Die erste Session begannen wir auf nasser Strecke, was es etwas schwierig machte, unser geplante Programm durchzuziehen."¿pbvin|512|3129|singapur|0|1pb¿
Buemi gesteht kleine Fahrfehler ein
"Wir konnten dennoch die gewünschten Daten zusammentragen, indem wir einige Runden lang den F-Schacht am Auto hatten. Am Freitag gab es keinerlei Probleme am Auto und das ist eine gute Sache. Die Longruns haben uns ein gutes Verständnis der beiden Reifenmischungen vermittelt. In den beiden ersten Runden konnte ich allerdings nicht das Optimum aus den weichen Pneus herausholen."
"Weil mir Fehler unterliefen", wie der 21-Jährige gesteht. "Im Hinblick auf meine schiere Rundenzeit bin ich daher etwas enttäuscht, aber am Freitag ist das nicht so wichtig. Es ist allerdings eine Hilfe, wenn man von Anfang an auf Geschwindigkeit kommt, damit man der Entwicklung der Strecke folgen kann. Alles in allem war es ein guter, aber auch schweißtreibender Tag", fasst Buemi zusammen.
Chefingenieur Laurent Mekies sieht das nicht anders: "Am Morgen nahmen wir am Auto von Sébastien einen weiteren Entwicklungstest am F-Schacht vor, was wir auch schon in Monza durchgeführt haben. Erneut bestand aber nicht die Intention, dieses System auf diesem Kurs zum Einsatz zu bringen, denn in Singapur ist maximaler Abtrieb gefragt", hält der Belgier fest.
Mekies sieht viel Potenzial bei Toro Rosso
"Zudem mussten wir uns mit einer feuchten Strecke herumschlagen, sollten uns aber daran gewöhnen, weil im weiteren Wochenendverlauf weiteres Äquatorialwetter erwartet wird. Wir müssen uns darauf vorbereiten, mit plötzlichen Niederschlägen umzugehen. Daher war es gut für die Fahrer, einige Runden in diesen Bedingungen zurückzulegen. Jaime hatte einen sehr guten Tag."
"Im Fernsehen hat man ihn ein paar Mal driften und einmal leicht die Mauer berühren sehen, doch er hat sowohl auf der Kurzdistanz als auch über die Longruns eine sehr gute Leistung gezeigt", sagt Mekies und fügt erklärend hinzu: "Wir haben uns mit beiden Fahrzeugen auf den Renntrimm konzentriert und blieben lange draußen, um die Leistung der Reifen zu evaluieren."
"Im Vergleich zu den beiden vergangenen Jahren ist die Konstanz der Pneus wesentlich besser geworden. In Singapur war der Reifenverschleiß sonst immer ein Problem. Am Freitag war das aber deutlich besser. Wir haben uns außerdem mit den üblichen Herausforderungen herumgeschlagen, die Singapur uns vorsetzt - den Bodenwellen. Wir haben versucht, die beste Fahrwerkshöhe zu finden."

