Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Hamilton: "Die Schikane ist lächerlich"
Lewis Hamilton ärgert sich über die enge Schikane, ist ansonsten aber trotz Platz fünf optimistisch: "Wir sind halbwegs dran, so viel fehlt nicht"
(Motorsport-Total.com) - Schon in Monza war Lewis Hamilton langsamer als sein Teamkollege Jenson Button und auch heute in Singapur landete der McLaren-Pilot nur auf dem fünften Platz, knapp hinter Button und mehr als eine Sekunde hinter Spitzenreiter Sebastian Vettel. Dennoch ist der Vorjahressieger für den Rest des Wochenendes optimistisch.

© xpb.cc
Lewis Hamilton glaubt, dass McLaren in Singapur wieder Siegchancen hat
Frage: "Lewis, Singapur war in den vergangenen Jahren gut zu dir. Wie war es, heute wieder hier zu fahren?"
Lewis Hamilton: "Es war cool, wieder im Auto zu sitzen - und ganz anders als in Monza! Dort sind wir mit flachen Flügeln gefahren, hier hingegen haben wir maximalen Anpressdruck. Da hat es ein paar Runden gedauert, um den Rhythmus zu finden, aber ansonsten ist es toll, wieder zu fahren. Die Bedingungen waren heute schwierig, weil einige Stellen noch nass waren, aber ansonsten war es eine normale Session."#w1#
Scharfe Kritik an Streckenänderungen
Frage: "Ein paar Passagen wurden modifiziert und es wurde im ersten Streckenteil neuer Asphalt aufgetragen. Wie hat sich das bemerkbar gemacht?"
Hamilton: "Ich finde, sie haben die Strecke schlechter gemacht. Die Schikane ist wahrscheinlich die schlimmste Kurve, die ich in der Formel 1 je gefahren bin! Das ist einfach lächerlich."
"Im Vorjahr war sie schon eng, aber jetzt ist sie noch gefährlicher. Man hat an Adrian Sutil gesehen, wie ein Auto dort abheben kann. Du kommst dort mit 260 Sachen an und musst voll runterbremsen. Wenn da jemand ein Bremsversagen hat und über die Curbs donnert, dann gibt das einen ganz üblen Unfall."
Frage: "Ihr seid hinter den Red Bulls, aber wie zufrieden bist du mit eurer Performance?"
Hamilton: "Wir sind halbwegs dran, so viel fehlt nicht. Wir sind konkurrenzfähig und glauben, dass wir noch viel Zeit finden können. Heute war nur Training. Ich hoffe, dass wir morgen schneller sein werden. Aber es war heiß und ich schwitze wie verrückt! Doch grundsätzlich glaube ich, dass wir mit den Jungs vorne mithalten können. Unsere Balance ist nicht so schlecht."
Frage: "Fällt es dir nach dem Ausfall in Monza schwer, wieder zu riskieren?"
Hamilton: "Nein, das ist kein Problem. Ich bin Rennfahrer. Ich setze mich wieder ins Auto und fahre stärker und härter als je zuvor. Ich pushe voll. Die Strecke ist schwierig. Die erste Session haben wir wegen des Regens davor verloren, daher musste ich umso mehr aus der zweiten mitnehmen. Aber ich bin optimistisch."
Frage: "Ist Red Bull unschlagbar?"
Hamilton: "Definitiv nicht. Sie sind besonders im mittleren und letzten Sektor schnell. Wir müssen hart daran arbeiten, dort Zeit zu finden, aber ich habe keinen Zweifel, dass wir das schaffen können."
Rückstand größer als zunächst geglaubt
Frage: "Selbst deinem Teamkollegen fehlt eine Sekunde. Was stimmt dich so zuversichtlich?"
Hamilton: "Ist es eine ganze Sekunde? Wirklich? Das wusste ich nicht. Vielleicht täusche ich mich ja auch, aber ich habe einfach ein gutes Gefühl. Wir haben ein gutes Paket und Red Bull hat vielleicht etwas anderes gemacht als wir. Schauen wir mal, was morgen passiert, aber ich hoffe, dass wir zumindest um die erste Startreihe kämpfen können."
Frage: "Die Bodenwellen waren diese Saison nicht eure größte Stärke. Wie fühlt es sich dieses Wochenende an?"
Hamilton: "Gar nicht so schlecht. Durch die Schikane ist es nicht ideal, aber die Schikane ist wie gesagt gefährlicher als im Vorjahr. Aber überall sonst ist das Auto sehr gut."
Frage: "Wie gehst du mit dem veränderten Schlafrhythmus an diesem Wochenende um?"
Hamilton: "Das ist kein Problem. Ich liebe meinen Schlaf!"
Frage: "Im Vorjahr hast du hier gewonnen. Glaubst du, dass du das wiederholen kannst?"
Hamilton: "Optimismus ist wichtig - und ich bin sehr optimistisch. Ich weiß nicht, ob wir im Vergleich zu unseren Rivalen genauso stark sind wie im Vorjahr, aber ich schätze, wir sind dabei. Hoffentlich können wir uns morgen noch steigern. Dann werden wir auch sehen, wer welche Benzinmengen drin hatte."
Frage: "Wie wichtig ist das Qualifying hier? Genauso wichtig wie auf anderen Stadtkursen?"
Hamilton: "Auf jeden Fall. Man kann hier sehr schwer überholen, besonders an der Spitze. Wenn ein Auto um eine Sekunde langsamer ist, kannst du es vielleicht überholen, aber wenn der Unterschied nur zwei Zehntel pro Runde beträgt, ist es unmöglich. Daher ist die Pole-Position hier sehr wichtig."

