Toro Rosso eröffnete das Punktekonto
Scott Speed sicherte sich den letzten Punkterang in Melbourne, während Vitantonio Liuzzi noch mehr hätte erreichen können, aber ausschied
(Motorsport-Total.com) - Eine übergroße "1" prangt auf der Pressemitteilung der Scuderia Toro Rosso nach dem Australien-Grand-Prix. Gleich zwei Bedeutungen kann diese Zahl haben, denn Scott Speed holte mit Rang acht einen Punkt und damit auch die ersten Zähler in der jungen Geschichte des Teams. Damit hielt man auch den "großen Bruder" Red Bull Racing in Schach. Vitantonio Liuzzi hatte gar Chancen auf ein noch besseres Ergebnis, verunfallte aber in seiner 38. Runde.

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Scott Speed wehrte die Attacken von David Coulthard ab und holte einen Punkt
"Es ist toll, von diesem Startplatz - ich weiß gar nicht mehr genau, wo wir standen, nur, dass die Zahl sehr groß war - einen Punkt zu ergattern", so Speed, der auch vom späten Ausfall Jenson Buttons profitierte. "Wir haben immer gesagt, dass es in diesem Jahr unser Ziel ist, Punkte zu holen. Dass es so früh passiert, ist unglaublich. Ich bin meinem Ziel damit schon einen Schritt näher. Es war aufregend und ein tolles Gefühl, die letzte Runde zu fahren und das ganze Team an der Boxenmauer zu sehen - einer der schönsten Momente in meinem Leben."#w1#
Liuzzi wiederum trauerte seinem Unfall nach. "Es war wirklich schade, da wir wirklich konkurrenzfähig waren und eine gute Pace hatten", erklärte der Italiener. "Sehr glücklich bin ich nicht, denn ich denke, dass mich Jacques (Villeneuve) in die Mauer drückte. Aber ich freue mich für Scott und das Team für den einen Punkt. Nun freue ich mich auf Imola, wo wir, wenn das Auto wieder so konkurrenzfähig wie hier ist, ein gutes Rennen haben können."
"Glück und Unglück am selben Tag", so Teammitbesitzer Gerhard Berger. "Tonio war heute in einer sehr guten Position und hätte noch weiter vorn landen können. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und dem Punkt. Unser Rennspeed war gut genug, um in einer Phase auch mit Michael Schumacher zu kämpfen. Ich denke, das ganze Team hat toll gearbeitet und wird immer besser. Nun ist es wichtig, dass wir auch bei der Geschwindigkeit der Weiterentwicklung mit den anderen mithalten."

