• 26.07.2009 17:42

  • von Marco Helgert

Toro-Rosso-Duo mit Problemen

Jaime Alguersuari konnte mit seinem Formel-1-Debüt zufrieden sein, auch wenn er kämpfen musste - bei Sébastien Buemi lief nicht alles nach Wunsch

(Motorsport-Total.com) - Jaime Alguersuari stand als jüngster Grand-Prix-Teilnehmer der Geschichte im Fokus der Fans und Medien. Der Spanier hielt sich aus allem heraus, was sein Rennen hätte stören können, fuhr fast alle Runden durch - und war als 15. überrascht. Teamkollege Sébastien Buemi lag zeitweise in Top-10-Nähe, fiel dann aber zurück bis auf Platz 16.

Titel-Bild zur News: Sébastien Buemi

Sébastien Buemi sparte nach dem Rennen nicht mit Selbstkritik

"Ich bin sehr zufrieden, das Ziel erreicht zu haben", erklärt Alguersuari. "Aber die letzten fünf Runden waren sehr schwierig für mich, vor allem körperlich. Ich empfand es als schwierig, die Pace im Auto beizubehalten. Aber ich bin sehr zufrieden. Der 15. Rang ist nicht so schlecht, doch mein Hauptziel war es, die 70 Runden durchzufahren - ohne Fehler und mit dem gleichen Tempo. Ich habe viel gelernt, muss aber auch sagen, dass ich bei einigen Dingen in der Formel 1 sagen muss: 'Scheiße, ist das schwer!'#w1#

Während Alguersuari in Ruhe lernte, verfehlte Buemi ein gutes Ergebnis. "Ich bin enttäuscht, denn ich habe viele Fehler gemacht und bin mit meiner Leistung gar nicht zufrieden", so der Schweizer. "Die Entscheidung, auf den härteren Reifen zu starten, war wohl nicht richtig. Ich verlor schon beim Start einige Plätze und steckte dann im Verkehr. Das war ein schlechtes Rennen."

Dabei wäre nach Aussage von Buemi weit mehr möglich gewesen. "Das Auto war gut, das haben wir schon im Qualifying gezeigt", erklärt er. "Aber heute war ich derjenige, der die Fehler gemacht hat. Das einzig Positive ist, dass das Auto mit dem neuen Paket ganz klar besser wurde."

"Jaime hat sich gut geschlagen und sein erstes Rennen beendet, er hat damit an diesem Wochenende viel gelernt", so Teamchef Franz Tost. "Genau das war unser Ziel mit ihm. Er wird noch weitere zwei Rennen brauchen, dann erwarte ich, dass er es in den zweiten Qualifyingdurchgang schafft. Sébastien wiederum sammelte Trümmer mit der rechten Seite seines Frontflügels auf und beschädigte ihn. Damit verlor er an Leistung. Wir konzentrieren uns nun voll auf Valencia. Dann werden wir einen neuen Frontflügel haben, der die Leistung noch einmal verbessern sollte."