powered by Motorsport.com
  • 28.08.2010 15:54

  • von Marco Helgert

Toro-Rosso-Duo mit Glück und Können

Jaime Alguersuari schnupperte am Top-10-Einzug, Sébastien Buemi nicht weit dahinter - Toro Ross in Belgien bisher gut aufgestellt

(Motorsport-Total.com) - Fast wäre schon die erste Hürde zum großen Verhängnis für Toro Rosso geworden. Sébastien Buemi und Jaime Alguersuari lagen zu Beginn des ersten Qualifyingabschnitts so weit hinten, dass an ein Weiterkommen zunächst nicht zu denken war. Doch die Bedingungen wurden besser, beide fassten sich ein Herz und schafften den Sprung. Der Q3-Sprung blieb verwehrt, aber immerhin starten beide von den Rängen elf und 13.

Titel-Bild zur News: Jaime Alguersuari

Jaime Alguersuari war mit sich und seine Leistung zufrieden

"Das erste Qualifying war ein Albtraum", so Alguersuari. "Wir mussten rein und auf Intermediatereifen wechseln. Die Bedingungen waren sehr rutschig. Aber es hat gereicht, um weiterzukommen. Die Bedingungen waren dann ähnlich. Später auf Slickreifen hatte ich viel Vertrauen zum Auto. Die Balance war an diesem Wochenende schon immer sehr gut."#w1#

"Bei meinem letzten Versuch war es in den Kurven 13 und 14 sehr rutschig, denn noch versuchte ich auf dem Rest der Runde alles zu geben. Doch an diesen beiden Punkten verlor ich all meine Zeit und damit die Chance auf eine Teilnahme im Schlussqualifying", so der Spanier. "Ich hatte nie erwartet, so weit vorn zu sein. Ich hoffe, dass es morgen regnet - das kommt uns entgehen."

Für Buemi lief es nicht ganz so gut. "Das Qualifying war chaotisch", so der Schweizer. "Wir hatten am Ende das Glück, dass es in der ersten Einheit gegen Ende wieder trockener wurde. Der Kurs wurde dann immer besser. Vielleicht startete ich meinen Schlussangriff etwas zu früh. Der Kurs trocknete weiter ab, sodass man etwas später noch schneller gewesen wäre. Jaime fuhr eine gute Runde. Mal schauen, was wir morgen erreichen können."

"Von der Leistung her sind wir in etwa da, wo wir erwartet haben - also ähnlich wie in Ungarn", so Technikchef Giorgio Ascanelli. "Wir sehen etwas besser aus als sonst, weil andere Fahrer Probleme hatten. Das Team hat zumindest toll gearbeitet, wir konnten in Q1 auch als erste auf die Bahn."

"Während des ersten Durchgangs konnten wir sehen, dass auf Slicks die Zeiten besser sein würden als auf Intermediates. Daher brachten wir unsere Fahrer zurück an die Box", fuhr er fort. "Jaime hat sich an den beiden Tagen hier gut präsentiert. Er blieb ruhig und sagte über Funk, dass er heute sogar noch mehr riskieren könnte."