• 28.08.2010 15:57

  • von Fabian Hust

Vettel: Die Zeit von Webber war drin

Für Sebastian Vettel verlief das Qualifying in Belgien nicht rund, kleinere Fehler kosteten ihn am Samstag eine bessere Platzierung

(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Belgien steht wieder ein Red Bull ganz vorne, doch es ist Mark Webber, der sich die Pole-Position sicherte. Teamkollege Sebastian Vettel musste sich mit 0,349 Sekunden Rückstand und Position vier zufrieden geben. Er leistete sich unter den wechselhaften Bedingungen kleine aber folgenschwere Fehler, die ihn davon abhielten, ganz nach vorne zu fahren.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel ärgert sich, denn die Pole-Position wäre möglich gewesen

"Das Wichtigste heute war, dass wir es in den dritten Qualifying-Durchgang geschafft haben", so Vettel, der zu Beginn sogar um den Einzug in den zweiten Qualifying-Durchgang bangen musste. "Angesichts der Wetterbedingungen hat man ja im ersten Qualifying-Teil gesehen, wie schnell es anders ausgehen kann. Ich war zwar der letzte in der Reihe und hatte damit keinen Verkehr, allerdings am meisten Wasser auf der Bahn. Mit Trockenreifen ist das natürlich unheimlich heikel."#w1#

"Ich denke, dass unser Auto schnell genug war", gesteht der Heppenheimer ein, dass die Pole-Position möglich war. "Im letzten Qualifying-Durchgang hätte der erste Versuch besser sein müssen. Ich war etwas konservativ, was den Frontflügel angeht. Ich hatte etwas zu viel Untersteuern, es hat zu lange gedauert, bis die Reifen funktionierten. Da war der Anfang des zweiten Sektors schon verschenkt. "

"Im zweiten Versuch lief es im mittleren Sektor deutlich besser", fährt Vettel fort. "Da war es aber leider schon zu nass und ich hatte schon in der ersten Kurve sechs Zehntelsekunden aufgrund der teilweise feuchten Bahn verloren. Da kann man nichts machen."

"Jetzt konzentrieren wir uns auf morgen, und im Moment scheint die Sonne. Morgen sollte es wieder bewölkt sein, und es kann auf jeden Fall regnen. Wichtig ist, das Rennen zu Ende zu fahren und auf der Strecke zu bleiben."

Vettel muss eingestehen, dass er sich einen kleinen Fehler leistete: "Auf dem ersten Versuch hat es zu Beginn des zweiten Sektors noch nicht ganz gepasst. Es war nicht ganz flüssig, ich hatte zu viel Untersteuern. Dann neigt man natürlich dazu, zu schnell in die Kurve hinein zu fahren. Im Qualifying muss man Risiko eingehen, manchmal geht das gut, heute vielleicht nicht so ganz."

¿pbvin|512|3053|vettel|0|1pb¿"Es war dann am Ende schade, dass es doch zu nass war. Ich hatte auf die Gegengerade in Kurve 14 hinein einen kleinen Schnitzer drin. Da hatte es auch schon angefangen, ein bisschen zu tröpfeln. Ich habe das Heck verloren, ich konnte es noch einigermaßen abfangen. Aber es reichte nicht aus, um meine Zeit zu verbessern."

"Alles in allem war die Zeit, die vorne gefahren wurde, absolut drin. Heute haben wir es leider nicht zusammen bekommen. Wichtig ist, dass das Auto schnell ist. Ich denke, dass unter diesen Bedingungen morgen noch alles drin ist."

Ob es morgen regnet oder nicht, ist grundsätzlich "wurscht": "Hauptsache, es hat die richtigen Bedingungen für uns, dass wir zum richtigen Zeitpunkt auf der Strecke an der richtigen Stelle sind. Das heißt, kurz vor der letzten Kurve, wenn der Schutt runter kommt und es vorher trocken war."


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Belgien, Samstag


"Morgen ist alles drin, bei diesem Wetter sowieso. Es bedarf der höchsten Konzentration, denn solche Rennen sind die schwierigsten im ganzen Jahr. Es geht nicht nur um die pure Geschwindigkeit, sondern sehr viel auch um die Taktik und den Verstand sowie Intelligenz. Also Augen auf morgen!"