• 10.10.2006 09:56

  • von Fabian Hust

Tony Purnell warnt Mark Webber

Der ehemalige Teamchef von Jaguar Racing glaubt, dass sein ehemaliger Angestellter bei Red Bull Racing um seine Zukunft in der Formel 1 fährt

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei enttäuschenden Jahren im Williams-Team wechselt Mark Webber für die kommende Saison zu Red Bull Racing. Der Australier, der zuvor zwei Jahre für Jaguar Racing an den Start gegangen war, also für jenes Team, aus dem Red Bull Racing hervorgegangen ist, muss nun den Durchbruch schaffen, will er auch zukünftig in der Formel 1 an den Start gehen. Das ist die Meinung von Ex-Jaguar-Racing-Teamchef Tony Purnell.

Titel-Bild zur News: Tony Purnell

Tony Purnell kennt Mark Webber von seiner Zeit bei Jaguar Racing

"Ihm wird Geld gezahlt - ich nehme an, mehr als er sich jemals erträumt hatte - und auf dem Papier scheinen nun alle notwendigen Elemente vorhanden zu sein", so Purnell gegenüber der 'F1Racing'. "Falls die Erfolge sich nicht einstellen, könnte der Aderlass aus diesem Grund unter die Lupe genommen werden. Und das ist keine Umgebung, in der irgendein Fahrer Leistung zeigen kann."#w1#

Mark Webber

Für Webber lief es bei Williams wesentlich schlechter als er sich das erhofft hatte Zoom

Beim vergangenen Rennen in Suzuka leistete sich der 30-Jährige einen Fahrfehler und krachte in die Leitplanken. "2007 wird für ihn ein wichtiges Jahr", so Purnell weiter. "Wenn es nicht gut läuft, dann könnte es für ihn heißen: 'Game over'. Denn er ist nicht mehr länger ein Youngster. Das wäre tragisch, denn Mark wäre ein großartiger Weltmeister."

Purnell hält viel von seinem ehemaligen Angestellten. Der Brite ist der Meinung, dass Webber kommendes Jahr mit David Coulthard um die Führung im Team kämpfen wird, zudem könne es der Australier in der Qualifikation mit jedem Fahrer in der Formel 1 aufnehmen.

Mark Webber

Geht es für Mark Webber 2007 um die Zukunft in der Formel 1? Zoom

"Ich denke, dass er David Coulthard im Verlauf des Jahres hinter sich lassen wird. Es ist wohl bekannt, dass David aus der Fassung gebracht werden kann, wenn das Auto nicht zu seinen Vorlieben passt. Mark hingegen ist laut jener, die mit beiden zusammengearbeitet haben, wahrscheinlich konstanter. Ich denke, dass er David unter dem Strich im Qualifying schlagen wird."

Obwohl Mark Webber quasi in sein altes Team zurückkehrt, werde er dort laut Purnell ein völlig anderes Team antreffen: "Während Jaguar darum kämpfte, sehr viel Einsparungen vorzunehmen und sich dennoch zu verbessern, muss Red Bull lediglich sich selbst verbessern, um ihren scheinbar permanenten siebten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft zu verbessern."